Zehn erstaunliche Fakten über das Weiße Haus
Von Isabella Radich
Sie wollen beim nächsten Party-Smalltalk mit ungewöhnlichem White-House-Wissen zu den US-Wahlen punkten? Hier sind die Fakten dazu:
1. In Wirklichkeit ein „Grey House“
Diesen Namen hätte das Weiße Haus wohl Anfang des 19. Jahrhunderts tragen können. Bevor das Wahrzeichen seinen weltbekannten Namen erhielt, war es nämlich grau. Erst nach einem von britischen Truppen verursachten Brand bekam der Amtssitz des damaligen Präsidenten James Madison (4. Präsident der USA) seinen weißen Anstrich und somit auch den Titel „White House“.
2. Ein irischer Zwilling
Errichtet wurde der Amtssitz vom irischen Architekten James Hoban. Dieser orientierte sich dabei am Leinster House, welches in seinem Geburtsland steht. Heute hat dieses, im gregorianischen Stil erbaute Haus, die Funktion des Parlaments inne.
3. Klein, aber nicht fein
George Washington gab zwar den Auftrag zur Erbauung des Weißen Hauses, jedoch wohnte er selbst nie dort. Seiner Meinung nach war es zu klein und einfach für einen Präsidenten. Auch wenn er die Pläne noch erweiterte und neue Räume hinzufügte, zog er nie in das Gebäude ein. John Adams war der erste Präsident, der das neue Haus bezog.
4. Ein Weißes Haus von Sklaven erbaut
5. Die Nummer 1
1877 wurde das Weiße Haus erstmals mit einem Telefon ausgestattet. Präsident Hayes, der zu dieser Zeit im höchsten Amt tätig war, ließ sich dazu vom Erfinder des neuen Gerätes, Graham Bell, höchstpersönlich einschulen. Die Telefonnummer war dabei leicht zu lernen, sie bestand nur aus einer Ziffer: 1.
6. Spuk im Schlafzimmer
Auch wenn es sich im ersten Moment etwas skurril anhört: Es haben bereits mehrere Leute berichtet, den Hausgeist des Weißen Hauses gesichtet zu haben. Dieser sei niemand anderer als ehemaliger Präsident Abraham Lincoln. Die erste Sichtung wurde 1903 in einem Zeitungsbericht beschrieben. Demnach tauchte Lincolns Geist meistens in seinem Schlafzimmer und im Oval Office, dem Büro des Präsidenten, auf. Der Premierminister Winston Churchill, Königin Wilhelmine aus den Niederlanden und First Lady Grace Coolidge behaupteten alle, den Geist bereits gesehen zu haben.
7. Über Geschmack lässt sich nicht streiten
8. Ein echtes Traumhaus
So imposant, wie das White House von Außen aussieht, so eindrucksvoll ist es auch von Innen. Insgesamt verfügt es über 132 Räume, 35 Badezimmer, 8 Treppenhäuser und 3 Aufzüge. Zusätzlich kann man den hauseigenen Pool benutzen, im Kinosaal Filme anschauen und am Tennisplatz den Schläger schwingen. Auf Wunsch von Präsident Nixon wurde auch eine Kegelbahn errichtet und sogar Barack Obama veranlasste den Bau eines Basketballplatzes.
9. Das Stückchen Paradies
10. Kein Spaziergang
Als Nicht-US-Bürger wird es einem nicht leicht gemacht, das Weiße Haus von innen zu besichtigen. Rund 6 Monate vorher ist dazu eine Anmeldung bei der eigenen Botschaft in Washington notwendig. Erst dann wird es einem vielleicht ermöglicht, die andere Seite der weißen Wände zu betrachten.