Vorstadtweiber 2: Fiese Intrigen und flotte Sprüche
Von Christoph Silber
"Wo andere ein Herz haben, hast du ein Kühlfach." Oder: "Es gibt Männer, die können mit gar nix denken."
Mit witzigen Sagern am laufenden Band, jeder Menge Verwicklungen und Beziehungsturbulenzen in verschiedensten Konstellationen starten die "Vorstadtweiber" am 14. März in die zweite Staffel (20.15, ORFeins). Die Weiber-Riege bleibt mit Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Martina Ebm, Nina Proll und Adina Vetter unverändert. Wie auch die teils schwer gebeutelten "Vorstadtbuben" (© Fernsehdirektorin Kathrin Zechner) Juergen Maurer, Bernhard Schir, Lucas Gregorowicz, Philipp Hochmair und Johannes Nussbaum.
Abgründe
Die Ausgangspositionen zum Auftakt: Die hochschwangere Waltraud (Köstlinger) ist auf die naive Maria (Drassl) sauer und vice versa. Nicoletta (Proll) sitzt nach dem Boutique-Desaster hinter Gittern, die junge Caro (Ebm) hätte einfach gerne mehr Sex. Ihrem Mann Hadrian (Schir) ist das, warum auch immer, zu anstrengend. Georg (Maurer) wiederum hat nun Zeit, über die Spekulationsgeschäfte der Männerrunde nachzudenken, nachdem ihn Maria mit dem Auto in den Rollstuhl transferiert hat. Und der Herr Minister (Hochmair) strickt fintenreich an seiner politischen Karriere.
Spinnen im Netz
Dass der Intrigenstadl am Laufen bleibt, dafür sorgen in der neuen Staffel auch (zum Teil neue) Mitspielerinnen wie Sandra Cervik, Hilde Dalik, Nicole Beutler oder Zoe Straub. Als Sylvia – die Exfrau von Hadrian und Schwester Georgs – steigt Julia Stemberger in die Serie ein. Über die Rolle darf sie nichts erzählen, aber sie "kann in Aussicht stellen, dass meine Figur, was die Abgründe anlangt, den anderen in nichts nachsteht." Wie die anderen auch sei Sylvia "keine durch und durch Gute und nimmt an diesem vielfältigen Intrigenspiel teil."
Und die turbogetriebene Proschat Madani hat als raffinierte Anwältin Tina weiter bei vielem ihre Finger im Spiel. Wobei sie ironisch meint: "Ich bin doch die Seele in Person." Was wohl für alle Handelnden in den "Vorstadtweibern" gilt.