Leben/Reise

Sommer nach Maß

Der Sommer ist und bleibt die wichtigste Reisezeit der Österreicher, und das Mittelmeer mit den Ländern Kroatien, Italien, Türkei und – Krise hin oder her – auch Griechenland die beliebteste Urlaubsregion. Aber es gibt auch ein paar neue Trends für den kommenden Reise-Sommer:

Maßgeschneiderte Pauschalreise

Für den heurigen Sommer haben die großen Veranstalter ihr Portfolio an Zigtausenden Hotels neu geordnet. Die TUI zum Beispiel teilt den Großteil ihrer Angebote in sieben neue „Reisewelten“ ein – von „classic“ für Urlauber, die auf deutschsprachige Betreuung Wert legen, über „nature“ für landestypische Unterkünfte, „scene“ für Partyfans, „lifestyle“ für Liebhaber von Designunterkünften bis zu „premium“ und „vital“ für Anspruchsvolle und Wellnessurlauber.

„So findet jeder Gast auf einen Blick den richtigen Urlaub für seinen Geschmack“, betont die TUI-Produktchefin Margit Ebner.

Auch Konkurrent Thomas Cook/Neckermann hat sein Hotelangebot aufgeräumt: Unter dem Begriff „Top Favourite“ sind erstmals für kommenden Sommer jene Anlagen zusammengefasst, die mit Extras wie Gratis-Internet, Langschläfer-Frühstück und Late-Check-out aufwarten können.

Auch FTI hat neue Themen-Sparten eingeführt – etwa „sportiv“ für Aktive.

Und der Familien-Diskonter ITS Billa Reisen bietet erstmals einen „Muschel-Kompass“ für seine Calimera-Clubs am Mittelmeer: Je mehr Muscheln eine Anlage in Bereichen wie Wasserrutschen, Top-Gastronomie und Wellness aufweist, desto mehr trifft sie den Geschmack des jeweiligen Urlaubstyps.

Mehr Resorts für Familien

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Mit noch mehr Anlagen und Preiszuckerln buhlen Österreichs Urlaubsverkäufer um Familien, um sie trotz Wirtschaftskrise zum Wegfahren zu animieren.

Gulet Touristik zum Beispiel hat sein Angebot an günstigen Gulet Holiday Clubs um vier neue Anlagen erweitert – in Tunesien, Türkei und Griechenland. Für die beliebten renovierten Pegasos-Resorts an der Türkischen Riviera gibt es wieder die 1-€-Aktion für ein Kind in Begleitung von zwei Vollzahlern.

FTI wirbt für seine 25 Manolito-Clubs mit angeschlossener Schwimmschule.

ITS Billa setzt verstärkt auf Österreich-Urlaube: In fast 160 einheimischen Hotels können Kinder gratis wohnen, teilweise sogar bis 17 Jahre.

Aber auch für anspruchsvolle Familien gibt es immer mehr Angebote: Jahn Reisen etwa bietet unter der neuen Marke „Familienwelten“ 22 besonders kinderfreundliche Top-Anlagen im 4*- und 5*-Bereich an.

Kinderfreie Hotels

Auch Ferien-Resorts nur für Erwachsene sind stark im Kommen. Thomas Cook/Neckermann haben eine eigene Marke „Sunprime Resorts“ kreiert, in denen nur Erwachsene Zutritt haben. Besonderer Schwerpunkt wird hier auf Wellness und Top-Gastronomie Wert gelegt. FTI baut seine „2sam“-Hotels für Erwachsene weiter aus – neu sind zwei Resorts in Thailand.

Diskont-Urlaub

Für Urlaubshungrige mit schmalen Geldbörsen hat die Reisebranche etliche neue Hotelideen kreiert. „smartline“ heißen etwa die neuen bunten Low-Budget-Strandhotels von Neckermann, wo man schon für knapp 400 € all inclusive am Mittelmeer urlauben kann. Ein Musterbeispiel für cooles Design um wenig Geld sind etwa auch die Schweizer Jugendherbergen, wo man etwa in Nobelorten wie St. Moritz schon um 53 € pro Person in einem Doppelzimmer nächtigen kann (ein Drei-Sterne-Hotel kostet hier das Doppelte).

Griechenland trotzt Krise

Während manche schon das Ende der Stromversorgung für Europas Sorgenkind Nummer eins herbeireden, setzt die Reisebranche weiterhin stark auf Griechenland. Fast alle Veranstalter locken sogar mit erweitertem Hellas-Angebot. Grund: Die griechischen Hoteliers haben endlich kapiert, dass sie – wie der Konkurrent Türkei – bessere Leistungen zu günstigeren Tarifen anbieten müssen. Gulet Touristik lockt etwa mit neuen Luxus-Ressorts auf Kreta, Chalkidike und Rhodos, FTI hat sein Portfolio auf Korfu, Kreta und Kos ausgebaut.

Kreuzfahrten

Einige Reedereien stellen 2013 neue Schiffe in Dienst – vom Top-Luxus-Liner Europa 2 bis zum hippen Club-Schiff AIDAstella.

USA

Durch den neuen Austrian-Flug WienChicago ab 17. Mai rückt die Metropole am Michigan See näher. FTI bietet dazu Packages für City- und Rundreisefans.

Preise bleiben stabil

Der Sommerurlaub wird die Österreicher in etwa das Gleiche kosten wie im Vorjahr, die Preisspanne reicht von leichten Senkungen etwa für die Krisenländer Griechenland und Ägypten bis zu leichten Preissteigerungen von ca. zwei Prozent. Fernreisen werden zwischen zwei und zehn Prozent teurer.

8200 Hotels, 90 Länder und unzählige Urlaubsmöglichkeiten vom Badeurlaub bis zur Safari: Wer in die Katalogwelt des größten Reiseveranstalters TUI eintaucht, muss sich durch einen Dschungel unzähliger Ferienresorts und Angebote kämpfen.

Deshalb hat der Reisekonzern sein Portfolio komplett neu geordnet und in sieben Reisewelten unterteilt, die sich durch alle Kataloge ziehen und mit Icons darauf hinweisen, welche Angebote für welchen Urlaubstyp geeignet sind.

Diese neuen Reisewelten sind:

1. Classic: Die klassische Pauschalreise für Urlauber, die Komfort, deutschsprachige Betreuung, zentrale Lage und medizinische Versorgung schätzen.

2. Beach: Hinter dieser Reisewelt finden sich Hotels in erster Strandlage, Sonnenschirme sind inkludiert.

3. Nature: fasst Unterkünfte mit landestypischem Flair in ruhiger, naturnaher Lage zusammen. Bei Nature-Rundreisen steht Begegnung mit Land und Leuten im Vordergrund.

4. Scene: Hotels für Party-People und Social-Web-Fans. Bars, Shops und Lokale befinden sich in der Nähe, es gibt Langschläferfrühstück und WLAN inklusive.

5. Lifestyle: Darunter fallen Designhotels mit Spa und WLAN bzw. Rundreisen privat oder in kleinen Gruppen.

6. Premium: Die Schiene für Anspruchsvolle – mit Top-Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich und inkludiertem Privattransfer.

7. Vital: Das ist die Reisewelt für Wellnessfans – Hotels mit Spa und Wellnesscenter ohne Extra-Gebühr und besonderem Augenmerk auf gesunde Restaurantkost.

Hintergrund der neuen Sparten-Einteilung ist eine streng unter Verschluss gehaltene GfK-Studie über das Urlaubsverhalten der Deutschen, die der TUI-Mutterkonzern in Hannover in Auftrag gegeben hat. Margit Ebner, Produktchefin von TUI Österreich: „Dabei haben sich sieben Haupt-Urlaubstypen heraus kristallisiert, die sich in unseren Reisewelten wieder finden sollen.“

Abgesehen von dieser Frischzellen-Kur der Pauschalreise hat sich der Konzern hauptsächlich auf den Ausbau seiner Hotelmarken konzentriert: So gibt’s etwa ab Sommer zwei neue Puravida-Lifestyle-Ressorts in der Türkei und auf Teneriffa, ein neues „Sensimar“ nur für Erwachsene in Andalusien und ein erstes „Viverde“-Hotel für Naturfans in Deutschland – auf der Mecklenburgischen Seenplatte.

Urlaub wird etwas teurer

Die Urlaubspreise steigen im Schnitt um zwei Prozent. Produktchefin Ebner im KURIER-Video-Interview: „Das liegt vor allem an gestiegenen Kerosinpreisen. Die Preise für Griechenland und Ägypten bleiben auf Vorjahresnivau.“

www.tui.at