Leben/Reise

In Arlberg im Naturschnee versinken

Doppeltes Glück hatte FM4-Moderator Heinz Reich, als er sich für die Spendenaktion "Licht-ins-Dunkel" als Reiseleiter von zwei Damen ersteigern ließ: ein Ski-Wochenende am Arlberg war angesagt. Erstens, weil das Wetter und der Pulverschnee perfekt für Touren ins Gelände passte. Zweitens, weil die Ersteigerinnen freudigst alle Routen und Pisten, die Reich wie seine Westentasche kennt, bewältigten.

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Die Skiregion am Arlberg ist ein Dorado für Freerider und Pistenfahrer. Die endlosen Abfahrten, die Skifahrer an der schneesicheren Region so schätzen, hat die Arlberg-Region jetzt getoppt. Seit Dezember ist das Skigebiet von 280 Pistenkilometern auf 341 erweitert worden. Der im Dezember eröffnete "Auenfeldjet", eine 10er-Gondel-Einseil-Umlaufbahn, verbindet jetzt die Skigebiete Lech/Zürs und Warth/Schröcken. Mit nur wenigen Stützen sollte die zwei Kilometer lange Bahn "so sanft wie nur möglich" (Michael Manhart, Geschäftsführer der Skilifte Lech) in das geschichtsträchtige Hochplateau zwischen Lech und Schröcken eingebettet werden.
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Tiefschneefahren ist angesagt. Zum Skifahren im freien Gelände reichen nicht Können und Kondition. Die Ausrüstung, die Profifahrer wie Reich immer dabei haben, ist die Grundvoraussetzung. Dazu gehören ein ABS-Rucksack mit Airbag, das LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchgerät), Schaufel, Sonde, Helm und Skibrille.

Im Weiß versinken

Zeitig in der Früh ist das Gelände noch fast unverspurt. Weit und breit kein Kunstschnee. Im Weiß versinken und umhüllt von Pulverschnee wieder auftauchen. Querungen und kleine Aufstiege statt Lifte und Gondeln. Innehalten und den jungfräulichen Hang erkunden, bevor symmetrische Spuren in das glitzernde Weiß gezeichnet werden. Wie Puder staubt der Schnee ins Gesicht. Jodeln vor Glück wäre angesagt. Ein Jauchzer tut es auch.

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Die Bergwelt des zwischen 1300 und 2800 Meter gelegenen Skigebiets bildet die traumhafte Kulisse. Was eingefleischte Arlberg-Fans schon längst wissen, wurde nun offiziell bestätigt: Ski Arlberg wurde vom Teamskigebiete-test.dezum weltbesten Skigebiet gekürt.

Die Tage in Lech-Zürs sind schließlich für alle Beteiligten eine Win-win-Situation: eine große Spende für einen guten Zweck und ein paar Tage Winterwunderland in beeindruckendem Luxus. "Das Worst-case-Szenario – zwei Tage Sklave von zwei möglicherweise unerträglichen Menschen zu sein – hat sich nicht bestätigt", versichert Reich, während der Bildschirmschoner seines Computers die Fotos von seinem Blind-Date am Arlberg zeigt.

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Lage: Die Region Lech/Zürs liegt schneesicher zwischen 1300 und 2800 Meter.

Neu im Skigebiet: Der "Auenfeldjet" (10er-Sitz-Gondel) verbindet Lech/Zürs mit Warth/Schröcken. www.auenfeldjet.at

Pisten: Insgesamt 341 Kilometer Pistenabfahrten und 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten.

Kosten:Tageskarte für alle 94 Bahnen und Lifte rund um den Arlberg in der Hochsaison 48 €, 6-Tage-Skipass 235 € für Erw.

Hoteltipp: Gourmethotel Brunnenhof, pro Person ab 125 €, inkl. Frühstück und 4-Gänge-Dinner.

Auskünfte: www.lech-zuers.at; www.skiarlberg.at; www.warth-schroecken.com

Übernachtung, Leihski, Skipass, ein Essen, ein Bier – macht 124,34 Euro pro Tag. Zumindest wenn man im bulgarischen Bansko seinen Urlaub verbringt, im französischen Courchevel müssen Wintersportler mehr als das Vierfache berappen. Das zeigt ein Vergleich von 41 Skiorten Europas und Russlands.