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Endstation: Das denken die Österreicher:innen wirklich über den Tod.

  • Online-Studie mit 1.500 Befragten
  • Teuerung: Beim Begräbnis wird dennoch nicht gespart
  • Zwei Drittel der Frauen sind bereit auf ein Grab zu verzichten
  • Burgenländer:innen am offensten für KI-Anwendungen bei Bestattungen
  • Tabubruch: 7 von 10 fällt es heute leichter über den Tod zu sprechen
  • Queere Bestattung: Ein Drittel der LGBTQIA+ Community sieht Barrieren

Die Umfrage gibt transparent Aufschluss über Kosten, beliebteste Bestattungsarten, KI bei Beerdigungen, LGBTQIA+ Bedürfnisse in der Bestattung sowie Social Media Analysen bis hin zum großen Bundesländervergleich. Der „Österreich Sterbereport 2023” beschreibt in Interviews, Reportagen und Infografiken eine Branche im Wandel.

„Der Tod betrifft uns alle und doch bewegt sich die Branche im Verborgenen. Warum also nicht das Schweigen brechen? Als Branchenvorreiter für Qualität und Transparenz sehen wir es als unsere Aufgabe, das Thema in den Fokus der Gesellschaft zu rücken und unseren Teil zur Aufklärung beizutragen”, so Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau über das Projekt.

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Wie tickt die Bestattungsbranche, und wie denkt Österreich über den Tod?

Um einer Antwort näher zu kommen, führte Bestattung Himmelblau Interviews, Reportagen, Infografiken sowie jede Menge Daten und Fakten (basierend auf einer Umfrage mit dem  Markt- und Meinungsforschungsinstitut Triple M) in Österreichs erstem Sterbereport zusammen. Das exklusive Premium-Magazin verdeutlicht: Hier ist eine Branche gewaltig im Wandel. Die Umfrage gibt transparent Aufschluss über Bestattungskosten, bevorzugte Bestattungsarten, Inklusion und Diversität in der Bestattung sowie innovative Bestattungstrends von Social Media bis hin zur künstlichen Intelligenz.

Mit dem „Österreich Sterbereport 2023” schließt Bestattung Himmelblau also den Kreis an Unklarheiten in der Bestattungsbranche, bricht Tabus auf und setzt mit Zahlen und Fakten einen neuen Meilenstein in der Aufklärungsarbeit über den Tod und die österreichische Bestattungsbranche.

Teuerung: Beim Begräbnis wird nicht gespart

Die Österreicher:innen sind im Jahr 2023 bereit, mehr für ein Begräbnis auszugeben und das trotz Teuerung. So wollten 2021 noch rund 54  Prozent bei den Kosten für ein Begräbnis unter 7.500 Euro bleiben, 2023 sind es nur noch 51 Prozent. Und jede:r Fünfte (21 Prozent) ist sogar bereit, mehr als 7.500 Euro für das letzte Fest auszugeben. 2021 lag dieser Wert noch bei  18 Prozent.

„Bedenkt man, dass ein Begräbnis im Durchschnitt zwischen 4.500 bis 5.500 Euro kostet, ist die hohe Zahlungsbereitschaft ein starkes Zeichen”, sagt Alexander Hovorka über die Ergebnisse. „Ein großes, letztes Fest auszurichten ist für die Österreicher:innen bedeutsamer als der finanzielle Aspekt. Das zeigt die Umfrage auch in diesem Wert: 62 Prozent der Befragten gaben an, dass eine Beerdigung bzw. eine Trauerfeier sich wie eine (Familien-)Feier anfühlen darf.”

Über den Tod sprechen

Das Tabuthema Tod bricht auf: Laut Studie ist es für 56 Prozent der Österreicher:innen mittlerweile recht einfach, in der Familie über das Sterben zu sprechen. 7 von 10 Österreicher:innen (68 Prozent) fällt es heute leichter, mit der Familie über den Tod zu sprechen, als noch ein paar Jahre zuvor. Auch Kinder sollten Teil des Gesprächs sein: 60 Prozent der Befragten finden, dass bereits Volksschulkinder mit dem Tod und der Sterblichkeit naher Angehöriger konfrontiert werden sollten.

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„Egal, in welchem Alter: Über den Tod zu sprechen ist für alle wichtig. Denn nur so verliert er an Schrecken. Branchenvertreter wie Bestattung Himmelblau tragen hierzu einen entscheidenden Teil bei”, betont Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau.

Tod und Social Media

43 Prozent der Bevölkerung sind dem Tod bereits auf diversen Social-Media-Plattformen begegnet. Themen gibt es viele: Nachrufe und Traueranzeigen von betroffenen Privatpersonen nehmen mit Abstand den größten Anteil ein (29 Prozent), gefolgt von Nachrichtensendungen, die den Tod aufgreifen (14 Prozent). 11 Prozent der Social-Media-Beiträge waren Informationen über Tod und Bestattungen, 4 Prozent Werbung von Bestattungsinstituten.

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„Social Media Plattformen sind für die Aufklärungsarbeit ein wichtiger Treffpunkt. So wird nicht nur der Austausch mit Branchenvertreter:innen gefördert, sondern auch der Austausch unter Betroffenen”, hebt Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau, hervor.

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Die Aufklärungsarbeit zur Enttabuisierung zeigt auch in der digitalen Welt ihre Wirkung: Mehr als ein Drittel der österreichischen Bevölkerung (36 Prozent) sieht in den sozialen Medien eine geeignete Plattform, um sich über den Tod auszutauschen. Am offensten sind diejenigen, die  bereits mit dem Thema auf Social Media in Berührung gekommen sind (56 Prozent). Auch innerhalb der LGBTQIA+ Community besteht eine überwiegend positive Haltung. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) ist der Meinung, dass der Tod auch auf Social Media Platz hat.

Queere Bestattung

Die LGBTQIA+ Community in Österreich zeigt sich dem Thema Tod besonders offen. Zwischen 66 und 74 Prozent der Community schätzt es, wenn Bestattungsunternehmen aktiv auf diverse Gruppen zugehen. Im Gegensatz dazu lehnen 10 bis 19 Prozent der Menschen außerhalb der Community eine solche Offenheit eher ab. Jede:r Dritte (29 Prozent), der sich der LGBTQIA+ Community zugehörig fühlt, gibt an, auf Barrieren zu stoßen. 26 Prozent sehen sich mit Ablehnung und Diskriminierung konfrontiert: Ich bin polyamorös & homosexuell. Wenn meine Familie für mich ein traditionelles Institut auswählen würde, stelle ich es mir schwieriger vor, dass meine beiden Partner:innen es so gestalten können, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein anderes Viertel (24 Prozent) befürchtet, dass geeignete Angebote für ihre Bedürfnisse fehlen könnten: „Ich glaube nicht, dass meine Partner:in mein Begräbnis so gestalten könnte, wie ich es mir gewünscht hätte, wenn ich ein traditionelles Institut wählen würde".

„Death Positivity bedeutet offen gegenüber allen Kulturen und Lebensformen zu sein. Als Bestattungsunternehmen ist es unsere Aufgabe bestehende Informationslücken zu schließen und allen Bedürfnissen Raum zu geben”, so Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau.

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Vergleich nach Geschlechtern

95 Prozent der in Österreich lebenden Frauen befinden sich im Ausnahmezustand, wenn eine nahestehende Person verstirbt - und geben dies auch offen zu. Die männlichen Österreicher bestätigen dies nur zu 88 Prozent. Frauen (96 Prozent) halten es für wichtiger, sich mit dem Verlust auseinanderzusetzen. Männern hingegen fällt es heutzutage leichter (71 Prozent) über den Tod zu sprechen.

43 Prozent der Bevölkerung sind dem Tod bereits auf diversen Social-Media-Plattformen begegnet. Dabei liegt der allgemeine Frauenanteil mit 50 Prozent weit höher als bei den Männern, wo rund ein Drittel (36 Prozent) ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Zwei Drittel der Frauen (67 Prozent) sind dazu bereit, auf ein Grab zu verzichten, um ihre Angehörigen mit der Grabpflege zu entlasten. Bei den Männern liegt dieser Anteil bei 58 Prozent. 

„Eine Zahl, die nicht überrascht”sagt Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau: „Traditionell gesehen ist es nach wie vor die Rolle der Frauen, die Grabpflege zu übernehmen. Sie wissen somit besser über den Aufwand Bescheid und wollen diesen ihren eigenen Angehörigen ersparen.”

Bundesländervergleich

Am besten wissen die Burgenländer:innen über die Bestattungswünsche ihrer Liebsten Bescheid (31 Prozent): 

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Gefolgt von Vorarlberg (27 Prozent) und Niederösterreich sowie Oberösterreich (je 25 Prozent). Das Schlusslicht mit 15 Prozent bildet Salzburg.

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Die Steirer:innen sind bereit, am meisten in Begräbnisse zu investieren. Knapp ein Viertel (24 Prozent) würde über 7.500 Euro ausgeben, dicht gefolgt von Salzburg (23 Prozent) und Oberösterreich sowie Kärnten (je 21 Prozent). Der Westen Österreichs ist am sparsamsten: In Tirol würden 15 Prozent mehr als 7.500 Euro ausgeben, in Vorarlberg sind es 18 Prozent, genauso wie im Burgenland.

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Eine Erdbestattung als beliebteste Bestattungsform ist passé: Mehr als die Hälfte der Österreicher:innen (55 Prozent) wünscht sich eine Feuerbestattung. Etwa ein Drittel (31 Prozent) präferiert eine Naturbestattung, die zumeist eine Feuerbestattung bedingt. 13 Prozent bevorzugen eine Erdbestattung.

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Doch es gibt auch regionale Unterschiede: Am beliebtesten ist die Feuerbestattung im Burgenland (70 Prozent), in Wien mit 47 Prozent am unbeliebtesten.

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Jede:r dritte Niederösterreicher:in legt Wert auf eine Naturbestattung (37 Prozent). Somit sind sie österreichische Spitzenreiter:innen.

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Auch KI (Künstliche Intelligenz) erreicht die Bestattungsbranche: Immerhin kann sich jede:r Fünfte (22 Prozent) vorstellen, bei Beerdigungen auf Hologramme oder andere KI-Technologien zu setzen.  Mit 28 Prozent sind die Burgenländer:innen am offensten für KI-Anwendungen bei Bestattungen, gefolgt von Wien (26 Prozent) und der Steiermark (23 Prozent). Am skeptischsten sind die Salzburger:innen (16 Prozent).

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