Politik/Inland

Neue Kleinpartei sammelt große Spender

Die neue Kleinpartei Neos dürfte fix bei der Nationalratswahl am 29. September antreten: Spitzenkandidat Matthias Strolz rechnet damit, „dass in den nächsten Tagen alle 2600 Unterschriften unter Dach und Fach sind“. Neben Unterschriften sammelt Neos zudem weiter eifrig Spenden: 653.000 Euro hat man bis Anfang Juli bereits lukriert.

Hilfreich sind da einige prominente Unterstützer: Ex-Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner, einst für die Liberalen im Parlament, verdoppelte im Juni wie berichtet sämtliche Spenden. Strolz: „144.000 gesammelte Euros werden von Haselsteiner verdoppelt.“ Zudem habe Haselsteiner angekündigt, auch die Spenden im Juli zu verdoppeln.

Mit 30.000 Euro hat beispielsweise die Prinzhorn-Holding die Neos gesponsert. „Cord Prinzhorn, der neue Chef der Prinzhorn Holding, findet uns klasse“, freut sich Strolz. Pikant: Cord ist der Sohn des Ex-FPÖ-Spitzenkandidaten Thomas Prinzhorn. Mehrere Tausend Euro hat auch Rudolf Knünz, Vorstand des Finanzinvestors UIAG, gespendet, ebenso wie Hanns Zöllner, Ex-Chef des Schweizer Metallhändlers CMC oder der Hotelier Sepp Schellhorn.

Als Wahlkampf-Budget sind rund 1,3 Millionen veranschlagt. „550.000 sind noch ausständig.“ 200.000 Euro soll noch im Juli eine neue Kampagne einspielen. 2000 Menschen haben Neos bisher finanziell unterstützt, sagt Strolz – vom Manager über eine Hausfrau bis zu einem Schafbauern.