Vassilakou wirft Kurz "skrupellosen Opportunismus" vor
Ungewohnt heftig kommentiert Wiens Grünen-Chefin Maria Vassilakou die Vorgänge in der ÖVP rund um den Rücktritt von Reinhold Mitterlehner. "Nun scheint in der ÖVP endgültig die Stunde der Opportunisten geschlagen zu haben", sagt Vassilakou im Gespräch mit dem KURIER. Sowohl Sebastian Kurz als auch Wolfgang Sobotka würden die persönliche Inszenierung über alles andere stellen.
Vassilakou wirft Kurz unter anderem vor, Scharfmacher gegen Flüchtlinge zu sein: "Ich befürchte, dass sein skrupelloser Opportunismus die gesamte Partei erfasst."
Nach den Heumarkt-Querelen samt negativer Urabstimmung kündigt sie zudem eine Reform der Partei an. "Wir müssen uns auch klare Regeln geben, um Beschlüsse, die einmal gefasst worden sind, aufrecht zu erhalten." Als Regierung sei man auch Behörde. "Daher braucht es die Zuverlässigkeit, dass Beschlüsse nicht später aufgehoben werden."
Am umstrittenen Umbau des Getreidemarkts für einen Radweg hält Vassilakou fest. Trotz einer Kampagne gegen das Projekt bleibe es, wie es beschlossen wurde. "Das ist auch für den Bürgermeister so in Ordnung."
Das gesamte Interview lesen Sie in der Samstag-Ausgabe des KURIER.