Politik/Inland

Umfrage: Mehrheit gegen strengere Klimagesetze

"Was meinen Sie, braucht es strengere Gesetze für den Klimaschutz in Österreich?" Diese Frage stellte Meinungsforscher Peter Hajek für den Puls24-Polittalk Aktuell: Die Woche. 500 wahlberechtigte Österreicher und Österreicherinnen wurden befragt. 

Die Mehrheit der Befragten spricht sich mit 42 Prozent für strengere Klimagesetze aus. 33 Prozent sehen die aktuelle Gesetzeslage als ausreichend an und 16 Prozent wollen weniger strenge Gesetze.

Starke Unterschiede nach Parteipräferenz

Innerhalb der Wählergruppen ergibt sich folgendes Bild. 92 Prozent der Grün-Wähler meinen, dass es strengere Gesetze braucht, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern, um in eine positivere Umwelt-Zukunft blicken zu können. 

Mit 65 Prozent spricht sich die Neos-Wählerschaft für strengere Regelungen aus, Bierpartei-(53 Prozent) und SPÖ-Wähler (48 Prozent) folgen dahinter.

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Nur 36 Prozent der ÖVP- und 24 Prozent der FPÖ-Wähler sehen eine Verschärfung der Gesetze als sinnvoll an. 

44 Prozent der blauen Wählerschaft will sogar weniger strenge Gesetze. Zufrieden mit der aktuellen Gesetzeslage im Klimaschutz zeigen sich 55 Prozent der ÖVP-, 41 Prozent der SPÖ-, 30 Prozent der Bierpartei-, 28 Prozent der FPÖ- und 27 Prozent der Neos-Anhänger.

Grüne mit "Erfolg in ihrem Kernthema"

Politikexpertin und Meinungsforscherin Alexandra Siegl dazu: „Die Zielgruppenansprache ist Klimaministerin Gewessler mit ihrer Zustimmung zum Renaturierungsgesetz geglückt. 92 Prozent der Grün-Wähler:innen sprechen sich für strengere Klimaschutzgesetze in Österreich aus. Nach einer Durststrecke im EU-Wahlkampf konnten die Grünen diesen nun endlich wieder einen Erfolg bei ihrem Kernthema präsentieren. Und auch die ÖVP hatte mit ihrer Ablehnung die eigene Wählerschaft sowie die umworbenen blau-schwarzen Wechselwähler im Blick. Während ÖVP-Wähler:innen die aktuellen Klimagesetze als ausreichend bewerten, wünschen sich FPÖ-Anhänger:innen sogar zu 44 Prozent eine Rücknahme bestehender Gesetze.“

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