Politik/Inland

Sammelleidenschaft für Kandidatur nötig

Kommenden Freitag ist finito. Bis dahin müssen Parteien, die nicht im Parlament sind, 2600 Unterstützungserklärungen sammeln, um bei der Herbst-Wahl antreten zu können. Die NEOS reizen die Frist nicht aus. Sie haben seit Mitte Juli die nötigen Unterschriften beisammen. Aus kleinen Bundesländern (Burgenland, Vorarlberg) müssen 100 kommen, aus Tirol, Kärnten und Salzburg 200, aus der Steiermark und Oberösterreich 400, aus Wien und Niederösterreich (den größten Ländern) je 500.

Der KPÖ fehlt es nur noch in Kärnten, Salzburg und Oberösterreich an genügend Unterstützern. Die Piratenpartei vermeldet, bereits 86 Prozent der notwendigen Erklärungen zu haben. Damit sei die bundesweite Kandidatur „in greifbarer Nähe“.

Nicht gut sieht es für die übrigen Kleinparteien aus. Die linke Gruppierung Der Wandel hat zwar in Wien schon 90 Prozent der geforderten Unterschriften, in den restlichen Ländern aber erst zwischen zehn und 34 Prozent. Dabei hat sich Grünen-Urmutter Freda Meissner-Blau via KURIER und Video als Unterstützerin der Polit-Neulinge präsentiert. Die Männerpartei hat bis dato nur im Ländle und im Burgenland gezogen (80 Prozent). Auch die Proponenten der EU-Austrittspartei müssen noch laufen; erst knapp 500 Antrittshelfer haben sie. Um 300 mehr kann die Christliche Partei Österreichs aufweisen. Von den Monarchisten gibt es keinen aktuellen Stand.

Die Sammlerei erspart sich, wer die Unterschrift von drei Nationalratsabgeordneten hat. Für Parteien, die im Hohen Hause sind, ist das keine Hexerei. So auch nicht für das Team Stronach. Es tritt erstmals an, hat aber Mandatare. Fünf BZÖler sind ja zum Milliardär übergelaufen.

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