Politik/Inland

Rot-Weiß-Rot-Karte: Woher die Arbeitskräfte kommen und was sie können

Österreichs Arbeitsmarkt braucht dringend Fachkräfte. Aus fast allen Bereichen und Branchen. Vom Arzt bis zum Ziviltechniker, von der Assistenz bis zum Geschäftsführer. Wie der KURIER berichtete ist Arbeitsminister Martin Kocher derzeit mit einer Wirtschaftsdelegation in Indien, um dem Arbeitskraftmangel entgegenzuwirken. 

In der größten Demokratie der Welt gesucht werden Busfahrer, Pfleger und Köche.

Damit Menschen aus Drittstaaten in Österreich respektive der EU arbeiten dürfen, benötigen sie eine Arbeitsbewilligung. Die sogenannte Rot-Weiß-Rot-Karte (Bewilligung für Österreich) und die blaue Karte (Bewilligung für EU) wird immer öfter ausgestellt - aber noch lange nicht so ausreichend, dass sie den Bedarf deckt. 

Fast 11.000 Anträge

Im Jahr 2023 wurden in Österreich laut Statistik des Arbeitsmarktservice AMS 10.953 Anträge für RWR-Karte, blaue Karte und Co. bearbeitet und Gutachten erstellt.

Für Jänner 2024 weist die Statistik 900 erledigte Gutachten aus. 

Alle Inhalte anzeigen

Doch woher kommen die meisten Antragssteller und über welche Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen sie, die der heimische Arbeitsmarkt nicht abzudecken imstande ist?

Köche in Oberösterreich

Geht es nach Berufsgruppen, so ergehen die meisten positiven Gutachten an Antragsteller, die kochen können. 156 positive Gutachten weist die Statistik für Köchinnen und Köche aus, die meisten davon für Oberösterreich - die wenigsten im Burgenland (3).

Auf Platz 2 folgen IT- und Wirtschafstechniker. Die Zahl der genehmigten Gutachten beläuft sich hier auf 118 - die meisten davon in Wien (21)

Alle Inhalte anzeigen

Von den 681 postiv erledigten Gutachten entfallen 125 auf Staatsbürger aus Bosnien-Herzegowina, 104 aus der Volksrepublik China und 54 aus Indien. Ebenso viele Menschen aus der Türkei haben eine Arbeitsbewilligung erhalten. 

Alle Inhalte anzeigen