Österreich, Dänemark und Israel arbeiten gemeinsam an Impfstoff-Produktion
Österreich und Dänemark wollen gemeinsam mit Israel laut dem KURIER vorliegenden Informationen in den kommenden Jahren Impfdosen der zweiten Generation für weitere Mutationen des COVID-Virus produzieren sowie gemeinsam an Behandlungsmöglichkeiten forschen. Der Bedarf alleine für Österreich wird auf rund 30 Mio. Impfdosen geschätzt.
Im Vorfeld der Israel-Reise (4.3.) trifft Bundeskanzler Sebastian Kurz bereits am Dienstag mit Vertretern führender heimischer Pharmaunternehmen (z.B. Pfizer, Novartis, Polymun oder Böhringer Ingelheim) sowie führenden Wissenschaftlern und Medizinern (Rektor Markus Müller oder Josef Penninger) zusammen.
"Wir haben uns im Sommer gemeinsam darauf verständigt, dass Impfstoffe von der EU für die Mitgliedsstaaten rechtzeitig beschafft und schnell zugelassen werden. Dieser Zugang war zwar grundsätzlich richtig, die EMA ist aber zu langsam bei den Zulassungen für Impfstoffe und es kommt zu Lieferengpässen von Pharmaunternehmen", sagt Kurz.
Daher müsste Österreich sich auf weitere Mutationen vorbereiten und sollte nicht mehr nur von der EU abhängig sein bei der Produktion von Impfungen der zweiten Generation. Immerhin würden Experten damit rechnen, "dass wir auch in den kommenden Jahren jeweils zwei Drittel der Bevölkerung, also über sechs Millionen Österreicherinnen und Österreicher, jährlich impfen müssen."
Mit der Impfung werde Österreich laut Kurz im Sommer zur Normalität zurückkehren. Aber die Pandemie werde uns noch lange Zeit mit verschiedenen Mutationen beschäftigen. "Darauf und auf die Phase nach dem Sommer müssen wir uns rechtzeitig vorbereiten", so der Kanzler.