"Mahrer übernimmt": Netzreaktionen auf Kern-Abgang
Von Radoslaw Zak
SPÖ-Chef Christian Kern zieht es nach Brüssel. Er will bei der EU-Wahl 2019 als Spitzenkandidat seiner Partei antreten. Den Parteivorsitz in Wien will er dafür abgeben, kündigte er am Dienstagabend an. Auf Twitter und Facebook spaltet der Simmeringer die Userinnen und User. Viele sehen im kolportierten Rücktritt einen Schritt nach vorne für die Partei, andere hingegen trauern ihm schon nach.
Rege diskutiert wird auf der KURIER-Facebookseite unter dem Artikel, der seinen Rücktritt ankündigte. Ein User denkt, dass die SPÖ nun wieder wählbar sein könnte, ein Geburtstagskind fühlt sich gut beschenkt.
Auf Twitter wird bereits eifrig über die Nachfolge spekuliert, in der KURIER-Umfrage auf Twitter liegt Gesundheitssprecherin Pamela Rendi-Wagner sehr hoch in der Gunst der Userinnen und User. Viele möchten nicht, dass Hans-Peter Doskozil in der Partei das Zepter übernimmt.
Zu einem Running Gag entwickelte sich auf Twitter ÖVP-Multifunktionär Harald Mahrer, der wegen seiner zahlreichen Posten in der Kritik steht. Mahrer wird von Userinnen und User als "logischer Nachfolger" ins Spiel gebracht.
Parteiintern sorgte die Nachricht für einen Schock, vor allem der Zeitpunkt wurde kritisiert. Heute fand ein Gewerkschaftskongress des ÖGB statt, bei dem aktuelle Themen wie der 12-Stundentag und die Kassenreform diskutiert wurden. Nicht nur aus dem sozialdemokratischen Lager hagelte es Kritik, Mitglieder anderer Parteien fürchten hingegen um die Zukunft der parlamentarischen Opposition.
Hinweis: Der Artikel wurde um das Statement von Christian Kern am Abend aktualisiert.