Politik/Inland

Tourismus: Hotels und Bäder öffnen ab 29. Mai

"Unsere Hotels bereiten sich auf ihre Wiedereröffnung vor", sagt Deutschlands Außenminister Heiko Maas. Und: "Das, was wir als normal empfinden, wird es dieses Jahr nirgendwo geben."

Wie es in Österreichs Beherbergungsbetrieb weitergehen kann, worauf sich Hoteliers und Gäste einstellen müssen oder dürfen - das erklärten am frühen Montagnachmittag die zuständigen Minister, Elisabeth Köstinger und Rudolf Anschober.

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Gesundheitsminister Rudolf Anschober sprach bei der Pressekonferenz zunächst von einem "absoluten Erfolg", denn die Zahl der Infektionen ist und bleibt im niedrigen Bereich. Die bisherigen Schritte im 14-Tage Rhythmus seien erfolgreich gewesen, so Anschober.

Mitte April durften erste kleine Geschäfte öffnen, am 1. Mai endeten die Ausgangsbeschränkungen - dies schlug sich nicht in höheren Infektionszahlen nieder. Am 15. Mai erfolgte die Öffnung der Gastronomie.

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Tourismusministerin Elisabeth Köstinger sprach von einem "Meilenstein", dass die Lokale wieder aufsperren durften, aber: "Die Bilanz ist durchwachsen." Der Abstand der Gäste bringe natürlich Umsatzeinbußen mit, ebenso fehlen die Touristen in den Lokalen.

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Die Öffnung der Freizeiteinrichtungen (dazu gehören auch Bäder) und der Hotels erfolgt

mit 29. Mai unter wenigen, klaren Regeln:

  • Ein Meter Abstand - Ausnahme innerhalb einer Gästegruppe, Personen aus einem Haushalt oder wenn Plexiglaswände das Infektionsrisiko minimieren können
  • Seminare in Hotels: Bis zu 100 Personen sind möglich, Teilnehmer sind aufgerufen, Mund-Nasen-Schutz zu tragen
  • Wellness-Einrichtungen: Können wieder genutzt werden. Es gelten auch hier die Regeln wie in Bädern. Laut Ministerium gilt es den Ein-Meter-Abstand einzuhalten, Mund-Nasen-Schutz zu tragen, Hände zu waschen, in Taschentuch niesen.

"Die Einhaltung des Mindestabstands von einem Meter ist natürlich auch und vor allem an den Beckenrändern, in Nichtschwimmerbecken oder etwa beim Plaudern im Wasser empfohlen. Ebenso im Umkleide- und Eingangsbereich" heißt es auf auf der eigens eingerichteten Internetseite unter www.sichere-gastfreundschaft.at/beherbergung/ abrufbar.

"Sorgenkind Stadthotellerie"

"Größtes Sorgenkind ist die Stadthotellerie", sagte Köstinger. Diese lebe von Kongressen, Festspielen, sei durch den eingeschränkten Flugverkehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Sollte es in einem Hotel zu einem positiv getesteten Fall kommen, "gelten dieselben Regeln wie in der Gastronomie, Schule oder bei einem Fußballklub", sagte Anschober auf Nachfrage.

Ob es einen Gutschein für die Hotellerie geben wird für jene, die sich besonders in der Krise engagiert haben, das werde derzeit evaluiert, so Köstinger.

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