Politik/Inland

Lena Schilling gibt zu: Gerüchte "ohne Nachzudenken weitererzählt"

Lena Schilling, EU-Spitzenkandidatin der Grünen, werden private Verfehlungen vorgeworfen. Sie soll mehrfach falsche Dinge über Personen behauptet haben. Sie soll etwa Journalisten zu Unrecht Affären und Belästigung unterstellt haben, berichtete der Standard.

Zudem hat Schilling Streit mit dem Aktivisten-Ehepaar Bohrn-Mena. Sie soll Sebastian Bohrn-Mena gegenüber Dritten häusliche Gewalt unterstellt haben. Und, dass Frau Veronika deshalb ein Kind verlor. Die Bohrn-Menas, massiv verärgert, gingen dagegen juristisch vor. Man einigte sich auf einen Vergleich, dass Schilling besagte Gerüchte nicht mehr verbreiten dürfte. Streitwert: 20.000 Euro.

Zur Unterlassungserklärung sagte Schilling am Mittwoch: Aus Sorge um eine Freundin habe sie dazu mit ihrem engsten Umfeld gesprochen. "Dadurch sind Missverständnisse und Kränkungen entstanden. Das tut mir leid, ich wollte nicht, dass das in die Öffentlichkeit gerät." Ansonsten vermied sie es, auf weitere Vorwürfe inhaltlich einzugehen, dementierte diese also auch nicht. Vielmehr sprach Schilling von irrelevanten oder privaten Geschichten. 

Schilling reagiert: "Ich bin da kein Stück besser als andere"

Am Freitag tauchten weitere Gerüchte auf. Der Standard berichtet, Schilling habe auch Klobobfau Sigi Maurer "diverse Affären angedichtet" - etwa mit Journalisten und Grünen-Politikern. Zudem habe Schilling behauptet, Maurer sei ihr gegenüber übergriffig gewesen. Zweiteres weist Schilling auf X zurück: "Sigi ist eine Freundin und ich bin froh, sie in meinem Leben zu haben."

Und die Gerüchte über Affären? In diesem Zusammenhang gab Schilling nun erstmals zu: "Ja, ich habe in meinem Leben schon mal Gerüchte über Affären gehört und sie dann ohne groß nachzudenken weitererzählt. Ich bin da kein Stück besser als andere. Ich weiß, dass das nicht g'scheit war und das tut mir leid. Ich habe es sicher nicht mit böser Absicht getan."

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