Politik/Inland

Klimaministerin zum UNO-Klimabericht: "Weiter wie bisher ist keine Option"

„Wir alle sind bereits heute von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. Mit immer häufiger und intensiver auftretenden Unwetterereignissen bei uns in Österreich, in Europa und weltweit wird klar: Wir müssen jetzt handeln – es braucht engagierte Klimaschutzpolitik", erklärte Österreichs Klimaministerin Leonore Gewessler in einer Aussendung zum neuesen UN-Bericht zur Klimakrise.

Die veröffentlichen Daten und Ergebnisse des IPCC würden deutlich zeigen, "dass weiter wie bisher für uns alle keine Option ist. Wir werden überall auf der Erde, auch in Österreich, verstärkt mit uns nun bekannten Extrem- und Unwettern, Trockenheit und Hitze in unseren Regionen und Städten rechnen müssen. Die Klimakrise sorgt für verwüstete Landstriche, schadet unserer Wirtschaft mit immens hohen Folgekosten in Milliardenhöhen, zerstört Lebensgrundlagen, Existenzen und Arbeitsplätze."

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Der Bericht bestätige jedoch auch, dass bei "Vorantreiben ambitionierter Klimaschutzmaßnahmen" eine Eindämmung der voranschreitenden Klimakrise möglich sei.

Gewessler verweist dazu auf erste Maßnahmen in Österreich: Einige zentrale Meilensteine im Klimaschutz in Österreich seien bereits umgesetzt. Etwa das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das den Ausbau erneuerbarer Energien als wesentlichen Baustein für ein klimaneutrales Österreich bis 2040 wesentlich vorantreibe. "Ein Rekord-Bahnausbaupaket ist auf den Weg gebracht; und Österreich nutzt auch den europäischen Wiederaufbaufonds primär für Klimaschutzzwecke. Mit dem Fit-for-55 Paket arbeiten wir auf EU-Ebene an den nächsten Schritten. Konkrete, wirksame Klimaschutzmaßnahmen sind genau das, was es jetzt braucht. Das bestätigt der heute veröffentlichte Bericht einmal mehr deutlich."