Politik/Inland

Kickl zu neuen Covid-Regeln: "Moralischer und menschlicher Irrsinn"

Mit einem verbalen Rundumschlag hat FPÖ-Klubchef Herbert Kickl am Donnerstag einmal mehr die Pläne der Bundesregierung kritisiert.

Die Pressekonferenz von Kanzler und Gesundheitsminister am Mittwoch habe ihn "fassungslos hinterlassen", sagte Kickl. Die Regierung agiere "unehrlich, verantwortungslos und skrupellos."

Kickl unterstellte der Regierung, dass sie einen "noch tieferen Keil in die Bevölkerung treibe".

Begründet wurde das vom Freiheitlichen unter anderem damit, dass man nicht einhalten könne, was man verspreche.

Soll heißen: Die Wirkung der Impfung werde übertrieben gut dargestellt. "Die Regierung ist in einer Art Corona-Trance".

Das Argument, dass Ungeimpfte mit strengeren Zugangsregelungen vor einer Ansteckung geschützt werden sollen, hält Kickl für unredlich: Das selbe könne man dann beim Autofahren oder beim Genuss von Alkohol oder Zigaretten ins Treffen führen. "Das Argument, Menschen vor sich selbst zu schützen, ist gefährlich", sagt Kickl.

Keine Pandemie der Ungeimpften

Bemerkenswert ist Kickls Behauptung, dass die Pandemie keine der Ungeimpften sei, sondern dass das Gegenteil zutreffe: Laut dem FPÖ-Klubchef wird vertuscht, dass gar nicht so viele Ungeimpfte auf den Intensivstationen liegen.

Bei der Behauptung, dass die schweren Corona-Verläufe und Intensiv-Fälle vor allem Ungeimpfte treffen würden, handelt es sich laut Kickl um eine ähnliche Unwahrheit wie 2015 mit der Flüchtlingskrise. "Auch damals wurde behauptet, dass vor allem Frauen und Kinder zu uns kommen, dass kaum Gewalttätige unter den Flüchtlingen sind und dass wir diese Menschen als Arbeitskräfte brauchen."

Für die FPÖ ist die gegenwärtige Strategie der Regierung "moralischer und menschlicher Irrsinn". 

Die Freiheitlichen fordern, dass Impfzwang und -druck reduziert werden, dass "ein normales Leben zugelassen wird" und das Corona-Testungen nur noch bei Symptomen gemacht werden. 

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