Impfung: Platter fordert Klarheit vom Bund für dritten Stich
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), derzeit auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, hat am Dienstag Klarheit vom Bund bezüglich einer dritten Teilimpfung der Covid-Schutzimpfung gefordert. Denn vor allem bei älteren Menschen, die in den Alten- und Pflegeheimen geimpft wurden, liege die Immunisierung bereits bis zu acht Monate zurück.
"Es braucht eine rasche Klarstellung des Bundes, ob und wenn ja wann und für wen ein dritter Stich mit der Covid-Schutzimpfung notwendig ist", so Platter in einer Aussendung. In anderen Ländern wie Israel oder Deutschland sei diese Entscheidung bereits getroffen werden. Daher sei es an der Zeit, auch in Österreich diese Frage zu klären.
Ziel müsse es sein, dass für die Geimpften die Vollimmunisierung weiter aufrecht bleibe. "Viele vor allem ältere Menschen sind in Österreich bereits zu Jahresbeginn geimpft worden", sagte der Landeshauptmann. Er forderte eine rasche Entscheidung auf Bundesebene ein, damit sich die Bundesländer und auch die Gemeinden auf allfällige Impfaktionen für den dritten Stich vorbereiten können.
Acht Monate her
In Ländern wie Israel oder Deutschland gibt es bereits Vorbereitungen auf den dritten Stich bei Corona-Impfungen.
Angesichts der aktuellen Pandemiesituation weisen führende Wissenschafterinnen und Wissenschafter auf die Bedeutung des dritten Stichs hin. Um die Schutzwirkung bei Menschen, deren Impfung bereits bis zu acht Monaten zurückliegt, wird eine dritte Impfung empfohlen.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grünen) kündigte für den Herbst bereits den dritten Stich an.