Ideenlieferant für die heimischen Hochschulen
Von Josef Gebhard
Es ist ein Gremium, das wohl auch vielen Studierenden nicht besonders bekannt ist. Dabei ist es für die Weiterentwicklung der heimischen Hochschullandschaft von wesentlicher Bedeutung: Die Hochschulkonferenz (HSK).
➤ Mehr lesen: Studienfächer-Ranking: Universität Wien mit sechs Top-100-Plätzen
2012 gegründet, traf sie am vergangenen Mittwoch zu ihrer 50. Sitzung zusammen. In dem Beratungs- und Koordinationsgremium sind unter anderem alle vier Hochschulsektoren (öffentliche und private Unis, Pädagogische Hochschulen und Fachhochschulen), die ÖH sowie das Bildungsministerium vertreten.
„Bis zur Gründung der HSK war der Austausch zwischen den einzelnen Bereichen schwierig“, sagt Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). „Von Anfang an war das Ziel, Fragestellungen aus verschiedensten Blickwinkeln zu diskutieren.“
"Wichtige Impulse"
Er zieht anlässlich der 50. Tagung eine positive Bilanz: „Es sind ganz wichtige Impulse aus diesem Gremium gekommen, die die Umsetzung konkreter Projekte initiiert haben“, betont Polaschek.
Und das zu sehr unterschiedlichen Themen: Von der Anrechenbarkeit von Lehrveranstaltungen und Abschlüssen aus anderen Institutionen über Inputs für die Erstellung von Studienplänen bis hin zu Fragen der Ethik in der Wissenschaft und der Verbreiterung der Genderkompetenz in hochschulischen Prozessen.
Digitalisierung
Zuletzt hat sich die HSK auch intensiv mit dem Thema Digitalisierung im Hochschul-Betrieb auseinandergesetzt, schildert der Minister. „Das ist ein Thema, das alle Bereiche umfasst. Seitens des Gremiums gab es konkrete Empfehlungen für die Lehre und das Prüfen. Es wird mehr Augenmerk auf Mediendidaktik gelegt werden müssen. Das digitale Prüfen erfordert andere Maßnahmen und eine andere Qualitätssicherung. Auch die digitale Medienkompetenz der Studierenden muss gestärkt werden.“