Politik/Inland

NR-Wahl: Kickl tritt gegen schwarze "Geiselhaft" in Niederösterreich an

Die FPÖ Niederösterreich hat Mittwochvormittag den in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten Land) lebenden Ex-Innenminister Herbert Kickl als ihren Spitzenkandidaten präsentiert. Die Nominierung sei Dienstagabend im Landesparteivorstand einstimmig erfolgt.

Der geschäftsführende Landesparteiobmann Udo Landbauer bezeichnete Kickl bei der Präsentation am Mittwoch als "beste Wahl für Niederösterreich"; er stehe für "die Sicherheit unserer Landsleute" und sei "der Garant für ein Ende der unverantwortlichen Willkommenspolitik". Als Innenminister habe Kickl "mit dem rot-schwarzen Asylchaos aufgeräumt", sagte Landbauer.

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Harte Attacken gegen Mikl-Leitner

Kickl selbst hat den Wahlkampfmotor bereits angeworfen und reitet harte Attacken gegen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Er möchte gegen den "bleiernen, schwarzen Schatten ankämpfen, der über diesem Land liegt", betonte der Freiheitliche. Zudem müsse das Land "aus der Geiselhaft der Uralt-ÖVP befreit werden", so Kickl.

Er selbst könne sich eine Rückkehr als Innenminister nach der geschlagenen Wahl wieder vorstellen. "Ich bin ja eingearbeitet und kenne mich schon aus in dieser Schlangengrube." Eine neue Zusammenarbeit mit den Türkisen unter Sebastian Kurz halte er ebenfalls für möglich. "Jeder soll eine zweite Chance bekommen", sagt er in Richtung Kurz.

Rosenkranz wird Volksanwalt

Nur zu seinen Zielen blieb der gebürtige Kärtner etwas zurückhaltender. Bei den Nationalratswahlen im Jahr 2017erreichte die FPÖ in Niederösterreich 25,94 Prozent, ein Plus von 7,14 Prozent zu 2013. Damals gab es aber auch noch kein Ibiza-Video, das Kickl aber nur einmal in seiner Antrittsrede beiläufig erwähnte. "Auf das Ergebnis lässt sich aufbauen. Und natürlich wird im Wahlkampf auch eine unserer Kernkompetenzen, nämlich das Thema Sicherheit, eine wesentliche Rolle spielen", betonte Kickl.

Nicht mehr auf den weiteren Plätzen der Landesliste befindet sich Walter Rosenkranz. Er wird den Job als Volksanwalt annehmen.