Politik/Inland

Förderungen für den Heizungstausch ab 1. Jänner massiv erhöht

Für den Heizungstausch und für die thermische Sanierung gibt es ab heute deutlich mehr Geld aus den öffentlichen Fördertöpfen: Je nach Heizungsart werden im Schnitt 75 Prozent der Kosten übernommen, Menschen mit geringem Einkommen bekommen die neue Heizung zur Gänze finanziert. Die Förderpauschalen für die thermische Sanierung wurden sogar verdreifacht.

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Erhöht werden die Förderungen aus Steuermitteln wie bereits berichtet sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser, als auch für Reihenhäuser und im mehrgeschoßigen Wohnbau. So bekommt man von den Kosten für einen Anschluss an die Nah- oder Fernwärme ab jetzt 15.000 Euro ersetzt

Wer auf eine Pelletszentralheizung oder Hackgutheizung umsteigt, bekommt 18.000 Euro, für eine Scheitholz-Zentralheizung gibt es 16.000 Euro, ebenso für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Installation einer Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe wird mit 23.000 Euro unterstützt.

"Eine klimafreundliche Heizung ist immer die beste Wahl und lohnt sich im kommenden Jahr besonders", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler laut Mitteilung.

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Die Förderung für Menschen mit geringem Einkommen wird von den untersten beiden Einkommensdezilen auf das unterste Einkommensdrittel ausgeweitet. Wie bisher werden hier bis zu 100 Prozent der Kosten einer neuen Heizung gefördert.

 Alle Förderungen können zusätzlich zu den jeweiligen Förderungen der Bundesländer beantragt werden. Insgesamt stellt das Klimaschutzministerium für 2024 aus Steuermitteln 1,25 Milliarden Euro zur Verfügung.

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Neu sind auch weitere Zuschläge, etwa 1.200 Euro bei Ersatz eines Gas- durch einen Elektro-Herd, 5.000 Euro als Bohrbonus bei gleichzeitigem Einbau einer Wärmepumpe oder die Anhebung des Solarbonus bei gleichzeitiger Errichtung einer thermischen Solaranlage auf 2.500 Euro.

Mehrgeschossiger Wohnbau

Auch im mehrgeschossigen Wohnbau wurden die Fördersätze deutlich angehoben: Je nach Heizungssystem und Leistung der Anlage gibt es bis zu 45.000 Euro Basisförderung vom Bund (bisher bis zu 15.000 Euro). Dazu kommen 4.000 Euro pro Wohneinheit für die Zentralisierung des Heizsystems (bisher 3.000 Euro).

Die Förderpauschalen des Bundes für die thermische Gebäudesanierung wurden mit 1. Jänner verdreifacht. Mit dem "Sanierungsscheck" gibt es 2024 erstmals bis zu 9.000 Euro Förderung für eine klimafitte Einzelbauteilsanierung, für eine umfassende Sanierung mit höchstem Standard sogar bis zu 42.000 Euro. 

Im mehrgeschossigen Wohnbau verdreifacht das Klimaschutzministerium ebenfalls die Förderpauschale von 100 Euro pro Quadratmeter auf 300 Euro.

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Bei Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen erhöht sich die Förderung auf bis zu 525 Euro pro Quadratmeter. Werden in einer Wohnung nur die Fenster getauscht, können Förderungen bis zu 9.000 Euro abgeholt werden. Alle Förderungen können zusätzlich zu den jeweiligen Förderungen der Bundesländer beantragt werden.