Politik/Inland

EU-Wahl: Diese Entscheidungshilfen gibt es im Netz

Wen wählen? Am 9. Juni entscheiden die Österreicher mit darüber, wie sich das EU-Parlament neu zusammensetzt. Und wie seit vielen Jahren gibt es auch bei dieser Wahl online-Tools, die als Entscheidungshilfe dienen können.

Wer's gern ausführlich und detailliert hat, der ist bei ivote gut aufgehoben: Das Meinungsforschungsinstitut OGM, das auch für den KURIER regelmäßig die Stimmungslage abfragt, versucht anhand von 42 Fragen, die man online beantworten muss, eine Entscheidungshilfe zu geben. 

Wesentlich ist: Die Fragen können gewichtet werden, sprich: Der Wähler kann entscheiden, ob ihm einzelne Fragen und damit Themen wichtig sind oder nicht - und diese Wertung fließt in die Wahlempfehlung mit ein. 

iVote wirft ein grafisches Ergebnis aus, in dem die Übereinstimmung mit den einzelnen Parteien dargestellt wird.

Deutlich schneller, allerdings auch etwas unschärfer ordnet der Wahlchecker die politischen Antworten. Die in einfacher Sprache gehaltene Seite stellt nur 15 Fragen, um eine politische Orientierungshilfe zu geben. Auch hier kann eine Gewichtung vorgenommen werden, man entscheidet, wo im Bereich von "sehr wichtig" bis "nicht so wichtig" man die eigene Antwort einordnet.

Bleibt noch der Wahlrechner: Dieses Projekt ist ähnlich aufwändig wie ivote und die vorerst nicht mehr verfügbare "Wahlkabine" und wartet ebenfalls mit 42 Fragen auf, durch die man sich als unschlüssiger Wähler klicken kann. Jene Themen und Fragen, die man für besonders zentral erachtet, können markiert und mit mehr Gewicht versehen werden.

Der Wahlrechner wurde von NGOs wie der Demokratiestiftung und PolEdu entwickelt und bietet dank einer Verlinkung mit votematch die Möglichkeit, die eigenen Antworten und die österreichische Entscheidungshilfe auch auf andere EU-Mitgliedsstaaten "umzulegen". Das bedeutet: Man bekommt eine Einschätzung, welche Parteien in anderen europäischen Ländern am ehesten der eigenen Gesinnung bzw. Ausrichtung entsprechen.