Dominik Wlazny setzt auf Video, Van der Bellen auf Unterstützer
Der öffentlich-rechtliche ORF bringt bis zur Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober zahlreiche Berichte über den bevorstehenden Urnengang. Den Auftakt macht ein "Im Zentrum Spezial" am 11. September, in dem alle Kandidaten mit Ausnahme des Amtsinhabers Alexander Van der Bellen miteinander diskutieren.
Zwischen 15. und 27. September lädt die ZIB 2 alle Kandidaten zu einem Live-Interview. In einem ORF III Spezial am 29. September (21.05 Uhr) diskutieren ehemalige Kandidaten über die Wahl, zudem widmet ORF III den Bundespräsidenten der Ersten und Zweiten Republik zwei Schwerpunktabende am 1. und 8. Oktober.
Als Höhepunkt des TV-Wahlkampfs steht am 6. Oktober ab 20.15 Uhr in ORF 2 eine Hauptabend-Sendung auf dem Programm. Dabei kommen alle Kandidaten zu Wort. Sie werden dabei hintereinander vorgestellt und interviewt. Ihre Programme und Interviews werden im Anschluss einer Analyse unterzogen. Am 7. Oktober beleuchtet eine 60-minütige Sondersendung ORF III Spezial (20.15 Uhr) die Details der Wahl.
Am Wahlsonntag, dem 9. Oktober, beginnt ORF 2 seine aktuelle Berichterstattung bereits um 15.00 Uhr in ORF 2.
Wlazny mit Sketch-Video auf YouTube
Dominik Wlazny (alias Marco Pogo) setzt im Wahlkampf weiter auf Humor. Am Montag wurde ein Sketch-Video publiziert, in dem sich eine Gruppe von Anhängern des amtierenden Präsidenten, Alexander Van der Bellen, Gedanken darüber macht, wie man Wlaznys Wahlkampf sabotieren könnte.
"Was hat Dominik Wlazny je für uns getan?", lautet der Titel des Videos. Den VdB-Fans fällt darin im Zuge der Diskussion doch so einiges ein, was Dominik Wlazny mit seiner Bierpartei in Wien bereits bewirkt habe: Maßnahmen zur Gewaltprävention, Proberäumlichkeiten in leer stehenden öffentlichen Gebäuden, Kulturförderungen und natürlich "der Bierbrunnen".
Van der Bellen mit roten, schwarzen, pinken Unterstützern
Am Freitag wird Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum Wahlkampfauftakt ins Wiener Museumsquartier einladen. Neben den grünen Ministern Werner Kogler, Leonore Gewessler und Alma Zadic soll auch erneut ein Zeichen der Überparteilichkeit gesendet werden. Wie die Tageszeitung Österreich am Montag berichtete, soll Wiens Bürgermeister Michael Ludwig bereits zugesagt haben. Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner dürfte ebenso wie Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger vorbeischauen. Ex-VP-Ministerin Maria Rauch-Kallat und Franz Fischler gelten ebenfalls als gesetzt, möglich sei auch eine ÖVP-Ministerin als Zeichen. Aber: Die ÖVP unterstützt Van der Bellen nicht offiziell bei seiner Wiederwahlkampagne.