Politik/Inland

Der Bundespräsident wirbt für die EU-Wahl

Der Europa-Wahlkampf kommt langsam aber sicher in die heiße Phase. Und auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist im Kampagnenmodus. Er wirbt allerdings nicht für eine Partei, sondern für die Wahl an sich.

Dafür geht das Staatsoberhaupt ganz eigene Wege: Anstatt selbst über die Bedeutung Europas für die Österreicherinnen und Österreicher zu sprechen, lässt er die Wähler selbst zu Wort kommen.

Unter dem Titel "Österreich erzählt. Europa wählt." präsentiert Van der Bellen in einer Online-Video-Reportagenreihe verschiedene Menschen und ihre Tätigkeiten, die einen Europa-Bezug haben. Den Anfang machte am Sonntag Guillaume Fauchère, Dirigent und Chorleiter des Chors „Persephone“.

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„Es ist mir ein Herzensanliegen – als Bundespräsident unserer Heimat Österreich, in der ich lebe und die ich liebe, und als überzeugter Europäer –, die Zeit bis zur Europawahl zu nutzen, um in Begegnungen und Gesprächen mehr darüber zu erfahren, was das gemeinsame Europa für den Alltag, den Beruf und für die persönlichen Perspektiven unterschiedlichster Menschen bedeutet", sagt Van der Bellen. "Das Aufeinander-Zugehen, das Im-Gespräch-bleiben, das ist etwas sehr Österreichisches. Und ich bin davon überzeugt, dass dieses Miteinander auch in und für Europa eine große Rolle spielt.“

Ziel des Projekt ist es, über die Gespräche die Bedeutung des geeinten Europas sichtbar zu machen und die Bevölkerung über Parteigrenzen hinweg dazu aufzurufen, von ihrem demokratischen Recht bei der Europawahl am 26. Mai Gebrauch zu machen.

Warum wählen Sie?

Das, was unser gemeinsames Europa ausmache, sagt Van der Bellen, seien die Geschichten, Gedanken und Ideen seiner Bürgerinnen und Bürger – und die Antwort auf die Frage: Warum wählen Sie ein gemeinsames Europa?

Diese Frage stellte der Bundespräsident auch der Bio-Winzerin Judith Beck aus Gols im Burgenland

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Den Betrieb hat Beck von ihren Eltern übernommen. Inzwischen exportiert sie ihre Weine nach halb Europa: nach Großbritannien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Holland und in die skandinavischen Länder. Mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen spricht sie über die Vorteile der Europäischen Union für einen exportorientierten Betrieb wie den ihren und darüber, wie Kooperationen im Kleinen und Großen funktionieren können.