Politik/Inland

Info-Offensive für Migranten läuft offenbar erfolgreich

Das Integrationsministerium und der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) bieten zur besseren Bewältigung der Corona-Krise in Österreich seit einer Woche ein verstärktes, mehrsprachiges Info-Service für Menschen mit Migrationshintergrund an.

Die erste Zwischenbilanz fällt laut Ministerium positiv aus: Insgesamt wurden 170.000 Menschen entweder via SMS, Mail, Online oder per Telefon erreicht.

"Nur wenn sich jeder an die Vorgaben hält, kann die Krise bewältigt werden", betonte Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP). "Wir haben deshalb für alle Menschen mit mangelnden Deutschkenntnissen ein umfassendes Informationspaket in mehreren Sprachen zum Coronavirus geschnürt."

Infos in 13 Sprachen

Auf der Homepage des Integrationsfonds wurde eine Informationsplattform geschaffen, wo Infos laufend gebündelt, aktualisiert und in mehr als zehn Herkunftssprachen bereitgestellt werden. Dort finden Betroffene Informationen offizieller Seiten wie des Innenministeriums, des Gesundheitsministeriums und der Apothekerkammer.

Neben Deutsch stehen die Mitteilungen mittlerweile in 13 Sprachen zur Verfügung: Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Chinesisch, Englisch, Farsi/Dari, Französisch, Kurdisch, Paschtu, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Somali und Türkisch. Das Angebot werde bei Bedarf laufend erweitert, kündigte das Ministerium an. In das Angebot eingebettet wurde auch die aktuelle Frauenschutzoffensive der Regierung.

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In kurzen Info-Videos in aktuell elf Sprachen werden die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen und Verhaltensregeln rund um das Coronavirus erklärt. Diese Videos wurden nicht nur auf der ÖIF-Homepage, sondern auch in Sozialen Medien verbreitet. Zusätzlich sollen am kommendem Montag (23. März) ÖIF-Hotlines für Migrantinnen und Migranten in mehr als zehn Sprachen aktiviert werden. Dorthin können die Betroffenen Fragen zum Coronavirus richten und erhalten umgehend Antworten, etwa zu Verhaltens- und Hygieneregeln.

Bereits im Lauf der vergangenen Woche verzeichnete der ÖIF per Telefon rund 1.800 Fragen von besorgten Bürgern. Am häufigsten nachgefragt wurde laut Ministerium, wann die Menschen ihre Kurse und Prüfungen machen können. Infos zu Hygienevorschriften, zu Regelungen bezüglich Kindergarten- und Schulbesuch und zu den von der Regierung verhängten Ausgangsbeschränkungen waren ebenfalls sehr gefragt.

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