Politik/Inland

Corona-Krise: Ein bissel was geht – aber vieles noch nicht

Manches bleibt wie gehabt, einiges wurde konkretisiert, vieles bleibt offen („wird bis Ende April evaluiert“).

Ändert sich bereits in der Karwoche etwas?

Nein, das restriktive Ausgangsregime („… nur vier Gründe, das Haus zu verlassen …“) bleibt aufrecht. Es heißt durchhalten, um das Erreichte nicht vorzeitig zu gefährden. Eine säkulare Karwoche also.

Darf ich also auch zu Ostern nicht …?

Nein, keine Besuche/Einladungen bei/von Groß-, Schwieger- und sonstigen Eltern; keine Verwandten, Freunde etc. Eiersuchen und Osterjause nur in der Kernfamilie; und den Gottesdienst (mit Papst, Bischof oder Heimatpfarrer) nur livegestreamt.

Kann es sein, dass am Ostersonntag die Polizei vor der Tür steht, und schaut, wie viele Leute in der Wohnung sind?

Diese Befürchtung bezog sich auf den „Oster-Erlass“ des Gesundheitsministers, der für viel Verwirrung gesorgt hatte. Am Montag zog ihn Rudolf Anschober umstandslos zurück. Schon am Sonntag hatte Innenminister Nehammer diesbezügliche Sorgen zu zerstreuen versucht.

Gehen wir nach Ostern wieder ganz „normal“ arbeiten?

An sich ist es ja auch jetzt prinzipiell möglich, zur Arbeit zu gehen. Wie bisher bleibt aber bis auf Weiteres die Empfehlung aufrecht, nach Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten.

Wann kann ich die Osterjause und die Schokoeier wieder abarbeiten?

Mit Jogging oder Radfahren jederzeit; Sportplätze und Fitnesscenter bleiben hingegen bis auf Weiteres geschlossen.

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Sind bald wieder Besuche in Spitälern und Heimen möglich?

Nein, denn die in diesen Einrichtungen sich befindenden Personen zählen zu den Risikogruppen.

Wie kann ich meinen runden Geburtstag in zwei Wochen feiern?

Selbst wenn es der 50er oder 100er ist – nur mit jenen Leuten, mit denen man im selben Haushalt lebt. Bis Ende April bleibt das jedenfalls so geregelt.

Soll ich mit der Hochzeit also noch warten?

Falls es eine große Feier mit Verwandtschaft und Freunden werden soll, unbedingt. Einstweilen sind nur Trauungen im kleinsten Kreis möglich. Selbiges gilt für Taufen und – wenngleich unaufschiebbar – für Begräbnisse.

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Wie sieht es mit Auslandsreisen aus?

Zuletzt hatte Bundeskanzler Kurz mit einer Äußerung in mehreren Interviews für Irritation gesorgt, wonach es bis zur Entwicklung einer Impfung oder einer Therapie gegen das Coronavirus „die Reisefreiheit, wie wir sie gekannt haben, nicht geben“ werde. Nun sagte Kurz, das werde jedenfalls so bleiben, so lange das Virus international dermaßen präsent sei.

Gibt es also definitive Reiseverbote?

Nein, das nicht. Was es gibt, sind Reisewarnungen für 29 Länder. Und das Außenministerium rät „dringlichst“ von Reisen ab. Dazu kommt, dass die Reisemöglichkeiten durch Einreiseverbote bzw. -einschränkungen seitens anderer Länder massiv limitiert sind. Die Gefahrenlage wird täglich neu analysiert, heißt es dazu.