Politik/Inland

Babler zu Gusenbauers Signa-Job: "Moralisch nicht in Ordnung"

SPÖ-Chef Andreas Babler kritisiert seinen Vorgänger an der Parteispitze und Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer wegen dessen Tätigkeit in der von Rene Benko gegründeten Signa Holding. "Ich finde das moralisch nicht in Ordnung", sagte Babler dem Nachrichtenmagazin profil. Ähnlich formulierte er es gegenüber der Kleinen Zeitung. Gusenbauer sitzt im Beirat der Signa-Holding und ist Aufsichtsratschef der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection.

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"Unsere Leute": Gusenbauer ist nicht gemeint

"Unsere Leute sind alle, die etwas beitragen – von Kindern, die unsere Zukunft sind, bis Pensionisten und Pensionistinnen, die ihr Leben lang gearbeitet haben", so Babler. Auf die Frage, ob Gusenbauer auch mit "unsere Leute" gemeint sei, antwortete er: "Nein, er ist nicht gemeint." Er kritisierte die Nähe von Politikern zu Immobilienunternehmer René Benko hart: "Wie wir aus Chats wissen, wurde für Reiche wie René Benko enormer Aufwand getrieben, gerüchteweise Bezirksgerichte extra aufgesperrt, die ÖVP hat Steuermillionen an Benko verschenkt."

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Babler bleibt trotz Wahlkampfs Bürgermeister

Babler will sein Amt als Bürgermeister von Traiskirchen auch im bevorstehenden Wahlkampf weiter ausüben, wie er weiter erklärte. "Das wird sich ausgehen. Wir haben ein gutes Zeitmanagement - und ich habe weniger Mandate als manch anderer Abgeordneter oder der Wirtschaftskammerpräsident", so der SPÖ-Chef. Für den Wahlkampf will die SPÖ laut Babler nach dem Vorbild von Bruno Kreisky einen Expertenrat mit rund 1.400 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Außenpolitik, Sozialpolitik, Kunst, Kultur oder Medienpolitik - nicht nur aus der SPÖ - einrichten.