Dienst im Bürgerkrieg
Die Musik am Opernball wird der kleine Genuss für UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sein. Zuvor geht es dem obersten Weltpolizisten in Wien um Ernstes: um Krieg und Frieden und die Sicherheit der UNO-Soldaten auf den Golan-Höhen und im Libanon. Ban spricht darüber mit Bundespräsident Fischer und Verteidigungsminister Darabos.
Die Eskalation der Gewalt in Syrien nimmt täglich zu, das Land ist längst im Bürgerkrieg, die ganze Region ein Pulverfass. Die Sorge um 380 österreichische Blauhelme am Golan und 160 in Südlibanon ist angesichts der Lage berechtigt. Es geht um ihre Sicherheit und ihr Überleben – und es geht um ihren Auftrag, Frieden zu erhalten.
Österreichische Soldaten haben als Peacekeeper im Nahen Osten und am Balkan lange Erfahrung, ihr Know-how und Engagement werden in Brüssel und in New York geschätzt. Der österreichischen Diplomatie hat das schon viele Pluspunkte eingebracht. Umso wichtiger ist die Alarmbereitschaft und die Sorge der Politiker um die Sicherheit der österreichischen Friedensbotschafter. Ihre internationalen Einsätze und nicht die traditionelle Landesverteidigung sind die Zukunft des Militärs und einer modernen Sicherheitspolitik.