Politik/Ausland

WHO-Wirbel: Österreich zeigt Unterstützung auf Twitter

23 Länder der von Deutschland initiierten "Allianz für Multilateralismus" haben die WHO im Streit um deren Rolle in der Coronakrise demonstrativ unterstützt. Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump einen vorübergehenden Stopp der Beitragszahlungen an die WHO veranlasst. Er machte die Organisation für die vielen Toten in der Krise mitverantwortlich und warf ihr vor, die Epidemie mit Missmanagement und Vertrauen auf Angaben aus China dramatisch verschlimmert zu haben.

In einer gemeinsamen Erklärung betonten die Außenminister der 23 Unterstützerstaaten am Donnerstag nach einer Videokonferenz die Bedeutung der globalen Kooperation und internationalen Organisationen im Kampf gegen die Pandemie. Österreich schien nicht in der Liste auf, das Außenministerium betonte aber in einem am Mittwoch auf Twitter abgesetzten Posting, dass Österreich die WHO mit Zahlungen weiter unterstütze.

Es ließ über den Kurznachrichtendienst wissen: "Wir unterstützen weiterhin die wichtige Arbeit der WHO." Die türkis-grüne Bundesregierung habe der "führenden Gesundheitsagentur" im April bisher 2,83 Millionen Euro im Kampf gegen Covid-19 zur Verfügung gestellt, war in dem Tweet zu lesen. "Nur gemeinsam können wir diese globale Gesundheitskrise überwinden."

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Auch die EU hat US-Präsident Donald Trump in seiner Kritik an der Weltgesundheitsorganisation in aller Deutlichkeit widersprochen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell habe WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus volle Unterstützung in diesem entscheidenden Moment zugesagt, hieß es am Donnerstag nach einem Telefonat der beiden. Die Corona-Pandemie müsse weiter multilateral bekämpft werden

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