Politik/Ausland

Charles und Camilla kommen nach Österreich

Die Frau Mama ist ja Österreich eigentlich schon länger einen Besuch schuldig. Immerhin hat Queen Elisabeth II. Heinz Fischer, damals noch Bundespräsident, 2015 versprochen nach Österreich zu kommen, als er im Buckingham Palace seine Aufwartung zum Tee machen durfte.

Jetzt aber sind fürs erste einmal der Thronfolger und seine Frau an der Reihe. Charles, seines Zeichens Prince of Wales, und Camilla, die Duchess of Cornwall werden also am 5. und 6. April Österreich besuchen. Für Mittwoch, 5. April, ist ein Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen vorgesehen, wie die Präsidentschaftskanzlei in einer Aussendung mitteilte. Weitere Details der Visite sind vorerst noch nicht bekannt. Sicher aber ist, dass Österreich Teil einer kleineren Europa-Tour wird.

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Die Tour werde in Rumänien beginnen, danach folgen Italien, der Vatikan und Österreich. Auch der Besuch in Rom sollte für einiges Interesse sorgen, immerhin trifft hier mit Charles das zukünftige Oberhaupt der Anglikanischen Kirche auf das Oberhaupt der Katholischen Kirche, den Papst.

Seltener Besuch

Besuche der britischen Königsfamilie sind hierzulande äußerst selten. Der erste und bisher letzte Besuch der Queen ist ein halbes Leben her. Er fand 1969 statt, und damals strömten die Massen in Wien auf die Straßen, um das Staatsoberhaupt zu sehen.

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Prinz Charles, der älteste Sohn von Königin Elizabeth II. und Prinz Philip, hat Österreich bereits mehrmals im Rahmen offizieller Visiten besucht. 1986 weilte er mit Lady Diana drei Tage in Wien. Legendär sind die Bilder von einer Fiakerfahrt und vom Bankett mit Bundespräsident Rudolf Kirchschläger (†), dem damaligen Bürgermeister Helmut Zilk (†)und seiner Frau Dagmar Koller. Privat ist der Thronfolger schon beim Skifahren in Lech (Vorarlberg) angetroffen worden.

Für Camilla wird es die erste offizielle Visite in Österreich sein. Abzuwarten ist, ob diesmal sich vielleicht die letzten hartgesottenen Diana-Fans zu Protesten gegen ihre einst ungeliebte Nachfolgerin versammeln. Doch die hat, zumindest zuhause, inzwischen einiges an Popularität gewonnen.

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