Politik/Ausland

Schwere Auseinandersetzungen bei Anti-G7-Demo

Nach dem Ende des G7-Gipfels auf Sizilien zogen am Samstag um die 1000 G-7-Gegner durch die Straßen von Giardini Naxos, einem 10.000-Seele-Dorf südlich des Tagungsortes Taormina. Dabei kam es auch zu einem Zusammenstoß zwischen Polizei und Protestierenden. Die Polizei setzte Tränengas ein, nachdem zwischen 20 und 30 Demonstranten plötzlich auf sie zugegangen waren, wie ein dpa-Reporter berichtete.

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Die Demonstration stand unter dem Motto „No G7“ und war als Protest gegen die Politik der sieben führenden Industrienationen geplant. Italien hat schlechte Erfahrungen mit solchen Gipfeln. 2001 kam beim G8-Gipfel in Genua ein Demonstrant ums Leben, die Stadt wurde bei der Randale verwüstet. Die autonome Szene in dem Land gilt als gewalttätig und gut organisiert.

Mehr als 7.000 Einsatzkräfte von Polizei und Militär kümmerten sich um die Sicherheit der mehr als 2.000 Delegationsmitglieder und rund 2.000 akkreditierten Journalisten. Schiffe mit geretteten Migranten durften an den Gipfeltagen nicht in Sizilien anlegen, sondern wurden umgeleitet. Zusätzlich waren Tausende Einsatzkräfte in ganz Italien unter anderem für Anti-Terror-Maßnahmen im Einsatz.

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