Politik/Ausland

Russisches Kopfgeld auf US-Soldaten? Trump nennt Berichte "Fake"

US-Präsident Donald Trump hat sich erstmals direkt zu den angeblichen Geheimdiensterkenntnissen über russisches Kopfgeld auf US-Soldaten in Afghanistan geäußert und die Medienberichte u. a. in der New York Times zurückgewiesen.

"Die Geschichte von Russlands Kopfgeld ist nur eine weitere von Fake News erfundene Geschichte, die nur erzählt wird, um mir und der Republikanischen Partei Schaden zuzufügen", schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter.

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"Die geheime Quelle existiert möglicherweise nicht einmal, genau wie die Geschichte selbst", twitterte Trump. Er forderte die New York Times auf, ihre Quellen offenzulegen. "Nur eine weitere Ente!"

Hintergrund sind Berichte, wonach russische Agenten militanten Islamisten der Taliban in Afghanistan Geld für Angriffe auf US-Soldaten versprochen haben sollen. Die Berichte beriefen sich auf Geheimdienstinformationen.

Mehrere Zeitungen berichteten zudem, dass Trump über diese Informationen Anfang des Jahres informiert worden sei, unter anderem schriftlich. Das Weiße Haus weist das vehement zurück, hat dabei aber wie auch das Verteidigungsministerium indirekt bestätigt, dass entsprechende Informationen existieren. Es gebe in den Geheimdiensten aber unterschiedliche Meinungen zu ihrer Glaubwürdigkeit.

Finanztransfers entdeckt

US-Beamte haben einem weiteren Bericht der New York Times zufolge größere Finanztransfers entdeckt, die im Zusammenhang mit der Affäre stehen könnten.

Es handele sich um abgefangene Daten von Überweisungen eines vom russischen Militärgeheimdienst kontrollierten Bankkontos an ein mit den Taliban verbundenes Konto, berichtete die Zeitung unter Verweis auf drei ungenannte Beamte aus Geheimdienstkreisen.

"Lüge"

Auch der Kreml bezeichnete die Medienberichte als „Lüge“. Die „größten, verehrten und hochklassigen Massenmedien der Welt hören seit Jahren nicht auf, absolute "Enten zu verbreiten“, sagte Sprecher Dmitri Peskow.