Mariupol und Donbass: Bilder zeigen Ausmaß der Zerstörung
Von Irene Thierjung
Kremlchef Wladimir Putin wolle „die Identität der Ukraine auszulöschen“, weil er es nicht schaffen werde, das Land zur Gänze zu besetzen. Das sagte US-Präsident Joe Biden am Montag mit Blick auf die heftigen russischen Bombardements ziviler Ziele im Land: Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser und Museen. Kurz zuvor hatte der ukrainische Abgeordnete Dmitro Lubinets Russland vorgeworfen, in der Ostukraine „ganze Ortschaften und Städte auszuradieren“ und vor allem zivile Ziele anzugreifen.
Wie massiv die russischen Angriffe sind und welche Zerstörungen sie bewirken, zeigen aktuelle Bilder aus Mariupol.
Die strategisch wichtige Hafenstadt am Schwarzen Meer ist vergangene Woche nach monatelangen Kämpfen endgültig unter russische Kontrolle geraten, nachdem sich die letzten rund 2.400 ukrainischen Kämpfer ergeben hatten.
Weiterhin stark umkämpft ist der Donbass, jene Region im Osten, deren "Befreiung" sich Kremlchef Putin auf die Fahnen geschrieben hat.
Auch von dort kommen täglich Berichte über russische Angriffe und neue Bilder der Zerstörung.
Nach dem Fall Mariupols dürfte Russland nun seine Angriffe auch in anderen Teilen des Landes verstärken. Nach ukrainischen Angaben intensiviert es bereits die Luftangriffe in der gesamten Ukraine.
Für möglich gehalten wird auch ein Angriff belarussischer Truppen. An der Grenze zum Nachbarland registriere man verstärkte Aktivitäten, teilte der ukrainische Generalstab mit.