Politik/Ausland

Eine Spur führt nach Belgien

Bei einer beispiellosen Terrorserie in Paris mit mehreren fast zeitgleichen Anschlägen in der Nacht auf Samstag sind 129 Menschen getötet worden. Diese Zahl sei angesichts der großen Zahl von Schwerverletzten allerdings vorläufig, sagte Staatsanwalt François Molins am Samstagabend in Paris. Es gebe 352 Verletzte, 99 davon akute Notfälle. Sieben Terroristen seien gestorben. Die islamistische Terrormiliz "Islamischer Staat" hat sich in einer Videobotschaft zu den Anschlägen bekannt.

Die internationale Politik reagierte geschockt auf die Attacken im Herzen Europas (Anteilnahme aus aller Welt).

Kurzer Überblick

In der Nähe des Pariser Stadions, in dem gerade die Fußball-Nationalmannschaften von Frankreich und Deutschland gegeneinander spielten, gab es zunächst Explosionen. Schießereien an mehreren Orten wurden gemeldet und in der Pariser Konzerthalle Bataclan kam es während dem Konzert der US-Band Eagles of Death Metal zu einer Geiselnahme. Als Sicherheitskräfte die Halle stürmten, sollen sich drei Attentäter durch Sprengstoff getötet haben. Dabei rissen sie rund 100 Menschen in den Tod - Übersicht über die Gewaltakte.

Präsident Hollande rief noch am Freitagabend den Ausnahmezustand für ganz Frankreich aus. Am Samstag sprach er von einem "kriegerischen Akt" der Terrorgruppe " Islamischer Staat". Die Welt trauert und ist zugleich ratlos.

Das Außenministerium hat eine Hotline für Betroffene und Angehörige eingerichtet.

  • In Österreich: 050 11 50 44 11
  • Für Österreicher in Frankreich: 0043/190 115 44 11
  • Hotline der Stadt Paris (lokal): 0800 6 005
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