Kurz bei Jared und Ivanka: Nahost-Gespräche und Hühnersuppe
Was wurde beim privaten Dinner bei Ivanka Trump und Jared Kushner Mittwochabend besprochen? Es ging um nichts Geringeres als um Kushners Friedensinitiative im Nahen Osten.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sagte über das Projekt des Schwiegersohns von US-Präsident Donald Trump, der gleichzeitig einer der wichtigsten Berater des Präsidenten ist, am Donnerstag vor österreichischen Journalisten in Washington: "Ich gehe davon aus, dass sehr zügig nach den israelischen Wahlen eine Präsentation stattfinden wird."
Kurz zeigte sich "froh" über das Engagement der Amerikaner, warnte aber vor zu großen Erwartungen. "Die Latte sollte man nicht zu hoch legen. Bisher haben alle Bemühungen eines gemeinsam gehabt: Dass sie nicht zum ultimativen Durchbruch geführt haben."
Doch selbst wenn es keinen Erfolg gebe, sei die Initiative "positiv für die Sicherheit Israels", fügte der Kanzler mit Blick auf die Einbindung arabischer Staaten in die Initiative hinzu. Über die Nahost-Initiative hatte Kurz am Dienstagabend auch schon mit US-Außenminister Mike Pompeo im State Department gesprochen.
Hühnersuppe und ein Kuchen
An dem Abendessen im Wohnhaus von Kushner und der Präsidententochter Ivanka Trump hatte auch US-Botschafter Trevor Traina teilgenommen. Es habe sich um einen "inhaltlich höchst spannenden Austausch" gehandelt, bei dem es auch um die Handelskonflikte zwischen Europa und den USA sowie mit China gegangen sei.
Kurz sagte auf eine Journalistenfrage auch, was das Ehepaar Kushner aufgetischt hat: Eine Hühnersuppe, Fleisch sowie einen "Kuchen, der ungefähr so gewirkt hat wie eine Sachertorte". "Geschmacklich ist die Sachertorte nicht zu übertreffen", fügte der Kanzler hinzu.