Kreml: Kein Geld für Angriffe auf US-Soldaten in Afghanistan gezahlt
Der Kreml hat die Medienberichte in den USA über womöglich von Russland bezahlte Angriffe auf US-Soldaten in Afghanistan als Lüge bezeichnet. Die "größten, verehrten und hochklassigen Massenmedien der Welt hören seit Jahren nicht auf, absolute "Enten" zu verbreiten", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Montag. "Die Behauptungen sind eine Lüge."
Zugleich verwies Peskow auf US-Präsident Donald Trump, der die Vorwürfe ebenfalls als "Fake News" zurückgewiesen hatte.
Mehrere US-Zeitungen hatten sich auf Geheimdienstinformationen berufen, wonach russische Agenten militanten Islamisten von den Taliban Geld für Angriffe auf US-Stellungen versprochen haben sollen. Die Belohnungen seien für die Tötung ausländischer Soldaten, darunter auch Briten, in Aussicht gestellt worden.
Die russische Botschaft in Washington hatte die US-Medien am Samstag aufgefordert, die Produktion von Falschnachrichten, die auch Menschenleben in Gefahr brächten, zu beenden. Es handle sich um anonyme Anschuldigungen, die nicht bewiesen seien. Das russische Außenministerium warf den US-Geheimdiensten wiederum vor, in den afghanischen Drogenhandel verwickelt zu sein und Bargeld an Kämpfer für das Durchschleusen von Transportfahrzeugen zu bezahlen.
Auch die Taliban wiesen die Berichte als gegenstandslos zurück, wie die US-Zeitungen berichteten. Es blieb jedoch unklar in den Berichten, ob und inwieweit die Initiative bisher tatsächlich für Tötungen internationaler Soldaten in Afghanistan verantwortlich war. Die "New York Times" berichtete, es werde "angenommen", dass die Russen tatsächlich Milizen bezahlt hätten.