Politik/Ausland

Luftangriffe auf Houthi-Hafen durch USA und Großbritannien

Die USA und Großbritannien haben nach Angaben der Houthi im Jemen zwei Luftangriffe auf den Hafen von Ras Issa am Roten Meer geflogen. Weitere Einzelheiten berichtete der Houthi-TV-Sender Al-Masira am Samstag zunächst nicht. Am Freitag war der Tanker "Marlin Luanda" im Roten Meer nach Angaben des Betreibers und Rohstoffhändlers Trafigura im Roten Meer von einer Rakete getroffen worden. Ein Tank auf der Steuerbordseite habe Feuer gefangen, teilte Trafigura am Samstag mit.

Die Flammen würden mit Bordmitteln bekämpft, hieß es weiter. Von der Besatzung sei niemand verletzt.

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US-Schiffe leisteten Hilfe

Das US-Militär teilte mit, die unter der Flagge der Marshallinseln fahrende "Marlin Luanda" habe einen Notruf gesendet. Die "USS Carney" und andere Schiffe leisteten dem Tanker Hilfe.

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Etwa acht Stunden nach dem Angriff zerstörte das US-Militär nach eigenen Angaben eine für den Start bereite Anti-Schiffs-Rakete der Houthi. Weitere Einzelheiten gab das US-Zentralkommando zunächst nicht bekannt.

Houthi-Raketen auf Frachtschiffe

Die mit dem Iran verbündeten Houthi haben seit dem 19. November Drohnen und Raketen auf Frachtschiffe in ihrer Region abgefeuert. Sie wollen damit die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen unterstützen. Mehrere Reedereien haben Durchfahrten durch das Rote Meer ausgesetzt und nehmen nun längere, kostspieligere Reisen um Afrika herum in Kauf.

Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Großbritannien haben als Reaktion auf die Angriffe in den vergangenen Wochen mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Houthi durchgeführt.