"Genozid Joe": Biden bei Wahlkampfauftritt mehrfach unterbrochen
US-Präsident Joe Biden ist bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Virginia wegen seines Umgangs mit dem Gaza-Krieg mehrfach von Störern unterbrochen worden. Nach Angaben der mitreisenden Presse riefen diese am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Manassas unter anderem "Genozid Joe" und "Schluss mit der Finanzierung von Völkermord".
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Bidens Unterstützerinnen und Unterstützer im Publikum konterten bei jeder Unterbrechung "vier weitere Jahre". Biden musste seine Wahlkampfrede mehrfach unterbrechen. In den vergangenen Wochen ist der Demokrat immer wieder bei Reden von Zwischenrufern unterbrochen worden.
Für Empörung bei einigen seiner Gegner sorgte außerdem, dass Biden den Demokraten Terry McAuliffe zu Beginn seiner Rede als "wirklichen Gouverneur Virginias" bezeichnete. Das Publikum reagierte mit vereinzelten Lachern.
Biden warnt vor Lügen über Wahlbetrug
McAuliffe war von 2014 bis 2018 Gouverneur des Bundesstaats. Im Jahr 2021 ging er erneut für den Posten ins Rennen, verlor bei der Wahl allerdings gegen den Republikaner Glenn Youngkin. Biden machte damals Wahlkampf für seinen Parteifreund McAuliffe.
Seine Gegner warfen Biden daraufhin vor, demokratische Wahlergebnisse nicht zu akzeptieren. Eigentlich warnt Biden im Wahlkampf immer wieder davor, dass Ex-Präsident Donald Trump und dessen Anhänger Lügen über Wahlbetrug verbreiten. Youngking teilte ein Video der Szene auf der Plattform X und schrieb: "Herr Präsident, ich bin genau hier."
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Biden, seine Ehefrau Jill und US-Vize Kamala Harris warben bei der Wahlkampfveranstaltung vor allem für das Recht auf Abtreibung.