Die tödlichen Raketen-Arsenale von Hamas und Islamischer Dschihad
Die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation Hamas hat im jüngsten Konflikt mit Israel täglich Hunderte Raketen auf israelische Städte gefeuert. Die islamistische Gruppe, die auch von der EU als Terrororganisation eingestuft wird, baut sich ihre Waffen entweder selbst oder schmuggelt sie in das Küstengebiet, über Ägypten oder den Seeweg. Sie orientiert sich bei dem Bau nach Medienberichten vor allem an iranischen Raketen.
Genaue Zahlen zu ihrem Raketenarsenal nennt die Hamas nie. Sie sind streng geheim. Nach Angaben der „Jerusalem Post“ geht Israels Geheimdienst jedoch davon aus, dass die Hamas über ein Arsenal von 5.000 bis 6.000 Raketen verfügt. Davon hätten die meisten eine kürzere und nur wenige eine große Reichweite.
Die Mehrzahl davon kann den Informationen zufolge für Angriffe auf israelische Ortschaften an der Gaza-Grenze sowie auf Ortschaften in bis zu 40 bis 55 Kilometer Entfernung verwendet werden.
Darüber hinaus besitze die Hamas vermutlich Hunderte Raketen mit einer Reichweite von 70 bis 80 Kilometern, heißt es. Diese bedrohen etwa den Großraum Tel Aviv, den internationalen Flughafen Ben Gurion und Jerusalem.
Einige Dutzend Raketen mit einer Reichweite von 100 bis 160 Kilometern könnten demnach sogar weit über Tel Aviv hinaus etwa bis zur nördlichen Hafenstadt Haifa fliegen.
Auch die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad verfügt den Angaben zufolge über rund 8.000 Kurzstreckenraketen und eine sehr geringe Zahl an Raketen mit einer Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Beide militanten Organisationen haben auch ein Arsenal an Mörsergranaten, mit denen vor allem die Grenzorte angegriffen werden.
Die Zahl der Hamas-Kämpfer wird auf rund 40.000, die des Islamischen Dschihad auf mindestens 9.000 geschätzt.