Politik/Ausland

Coronavirus: USA melden 60.000 neue Fälle

Mit rund 60 000 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden haben die USA einen Höchststand bei den Neu-Ansteckungen erreicht. Das geht aus Zahlen hervor, die die Johns-Hopkins-Universität am Mittwochmorgen veröffentlichte. Den zuvor höchsten Wert verzeichnete Johns-Hopkins mit gut 54.000 Fällen am vergangenen Donnerstag.

Fast drei Millionen Fälle

Insgesamt zählt das Land demnach mehr als 2,996 Millionen Fälle (Stand: 8.7.; 9.57 Uhr). Mehr als 131 000 Menschen starben an oder im Zusammenhang mit dem Virus.


Die Zahl der Neuansteckungen in den USA mit seinen 320 Millionen Einwohnern ist seit Mitte Juni im Zuge der Lockerung der Corona-Auflagen dramatisch angestiegen - vor allem in den Bundesstaaten Florida, Texas, Georgia, Arizona und Kalifornien. Der Immunologe Anthony Fauci - der zur Corona-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses gehört - hatte sich zuletzt angesichts des raschen Anstiegs der Neuinfektionen im Süden und Westen des Landes besorgt gezeigt.


Die gegenwärtige Lage sei „wirklich nicht gut“ und erfordere „sofortiges“ Handeln, sagte der Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten in einem Live-Chat.

208.000 Tote bis November

Bis November könnten einem weithin beachteten Modell zufolge in den USA insgesamt rund 208.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus sterben. Das wären fast 80.000 Tote mehr als derzeit. Wenn 95 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit stets Masken trügen, könnte die Zahl der Opfer bis November aber mit rund 163 000 deutlich geringer ausfallen, erklärten die Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle. „Jene, die sich weigern, eine Maske zu tragen, bringen ihr Leben, ihre Familien, ihre Freunde und ihre Gemeinschaften in Gefahr“, erklärte Institutsdirektor Christopher Murray