Berlin-Anschlag: Kontaktmann Amris als Gefährder eingestuft
Der am Dienstag festgenommene mutmaßliche Kontaktmann des Berlin-Attentäters Anis Amri ist Medien zufolge nach dem Anschlag als islamistischer "Gefährder" eingestuft worden. Der 26-jährige Tunesier, der am Vorabend des Anschlags vom 19. Dezember mit Amri in einem Restaurant in Berlin gegessen hatte, werde der radikal-salafistischen Szene zugeordnet, berichten "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR.
Wusste Tunesier von Amris Plänen?
26-Jähriger wurde schon einmal festgenommen
Nach Informationen des Senders rbb war der 26-Jährige im November 2015 schon einmal in Berlin festgenommen worden. Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, sagte der rbb-Abendschau, gegen den Tunesier sei wegen einer schweren staatsgefährdenden Straftat ermittelt worden. Er sei damals gemeinsam mit zwei weiteren Männern im Verdacht gestanden, Sprengstoff für einen Anschlag in Düsseldorf besorgt zu haben. Dafür habe man jedoch keine Beweise gefunden.