Politik/Ausland

Dutzende Ausländer bei Hamas-Angriff in Israel getötet

Bei dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel sind auch zahlreiche Ausländer getötet worden.

Zehn Nepalesen seien getötet worden, teilte die nepalesische Botschaft in Tel Aviv mit. Auch zwölf Thailänder seien getötet worden, hieß es aus dem Außenministerium in Bangkok. "Mehrere US-Bürger" seien getötet worden, hieß es aus Washington. Auch eine Französin ist unter den Opfern. Das Außenministerium in Kiew versucht indes den Tod von drei Ukrainern zu verifizieren.

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Zehn getötete Nepalesen in Israel

Die getöteten Nepalesen hatten auf einem Bauernhof im Kibbuz Alumim in der Nähe von Gaza gearbeitet. Sie seien Teil eines Programms der israelischen Regierung gewesen, im Zuge dessen nepalesische Studierende mehrere Monate lang landwirtschaftliche Arbeit in Israel verrichten können, hieß es weiter seitens der nepalesischen Botschaft. Man suche zudem nach mindestens einer vermissten Person.

Mindestens vier weitere Nepalesen seien verletzt worden. Für Menschen aus dem armen Himalaya-Land Nepal ist das viel reichere Israel ein beliebtes Land zum Arbeiten. Rund 4.500 Nepalesen seien dort als Hausangestellte oder Altenpfleger tätig, teilte Außenminister Narayan Prakash Saud mit.

Zwölf getötete Thailänderinnen und Thailänder in Israel

Die thailändische Botschaft in Israel habe durch die Arbeitgeber der Opfer von deren Tod erfahren. Die Regierung bereite die Evakuierung ihrer Landsleute vor. Wie die Sprecherin weiter mitteilte, wurden seit Beginn des Großangriffs der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas am Samstagmorgen weitere acht Thailänder verletzt. Zudem seien elf thailändische Staatsbürger von der Hamas verschleppt worden.

Der Sprecherin zufolge stehen Flugzeuge der thailändischen Luftwaffe bereit, um ihre Staatsangehörigen nach Hause zurückzuholen. Weitere Einzelheiten nannte sie zunächst nicht. Nach Angaben des Arbeitsministeriums in Bangkok leben rund 30.000 thailändische Arbeiter in Israel. Viele von ihnen sind in der Landwirtschaft beschäftigt.

USA spricht von "mehreren" toten US-Bürgern in Israel

Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA bestätigte am Montag den Tod von vier US-Amerikanern. Es werde befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch weiter steige, erklärte Chuck Schumer, Mehrheitsführer im US-Senat, bei einem Arbeitsbesuch in China. Schumer kündigte eine als geheim eingestufte Lagebesprechung für alle Senatoren im Laufe der Woche an.