Politik/Ausland

200 Bomben pro Stunde: Bilder zeigen die Hölle in der Ostukraine

Zuerst Mariupol, jetzt Sewerodonezk: Nachdem die Hafenmetropole im Süden der Ukraine vor zehn Tagen gefallen ist, haben die russischen Streitkräfte ihre Angriffe auf die ostukrainische Stadt massiv verstärkt. 200 Bombentreffer verzeichne man hier derzeit pro Stunde, berichtete der Guardian am Sonntag unter Berufung auf lokale Behörden.

Es sei unmöglich, das Ausmaß der Schäden und die genaue Zahl der Toten zu nennen.

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Vor Beginn der russischen Invasion zählte Sewerodonezk gut 100.000 Einwohner, von denen laut Bürgermeister Oleksandr Striuk bisher mindestens 1.500 getötet wurden.

Der russische Beschuss zerstörte nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij zudem zwei Drittel der Gebäude in der Stadt und die gesamte kritische Infrastruktur. In einem Video der französischen Nachrichtenagentur AFP ist eine Straße unter Beschuss zu sehen.

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Ebenfalls massiv umkämpft ist die benachbarte Stadt Lyssytschansk - sie und Sewerodonezk sind die einzigen größeren Gemeinden in der Region Luhansk, die noch unter ukrainischer Kontrolle sind.

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"Bedingungslose Priorität"

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die vollständige Einnahme des Donbass am Sonntag als „bedingungslose Priorität“ bezeichnet. Es gehe darum, die ukrainischen Truppen aus den Gebieten Donezk und Luhansk zu drängen, die bereits zu großen Teilen von pro-russischen Separatisten kontrolliert werden, sagte er dem französischen Sender TF1

"Schwarze, ausgebrannte Wohnhäuser"

Auch Charkiw, das im gleichnamigen Oblast am Rande des Donbass liegt, ist derzeit Ziel massiver russischer Angriffe. Selenskij stattete der Stadt am Wochenende einen Besuch ab. „Schwarze, ausgebrannte, halb zerstörte Wohnhäuser blicken mit ihren Fenstern nach Osten und Norden - dorthin, von wo die russische Artillerie schoss“, sagte er in einer Videobotschaft. 

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