Yamaha Booster Easy: Die Reinkarnation des Puch Maxi

Wiederkehr als eBike

Wie bei Reinkarnationen üblich, ist das neue Leben nicht exakt das Gleiche wie das alte. Abgesehen von einer Schiebehilfe ist das „Puch Maxi 2.0“ in Gestalt des Yamaha Booster Easy als eBike, genau genommen als Pedelec wiedergeboren worden.

Selbst treten muss man hier schon, wenngleich der leichte Yamaha PW-S2-Elektromotor dabei einen Gutteil der Tretarbeit übernimmt. 75 Newtonmeter Drehmoment sorgen nicht nur bergauf, sondern auch in der Ebene für ordentlich Schub.

Trotz breiter 20 x 4 Zoll Pneus à la Fatbike und 35 kg Gesamtgewicht geht es mit dem Booster Easy auf der TECHNO-Teststrecke Ennsradweg ausgesprochen flott voran. Als Tretunterstützung reichen hier in der Regel die Modi Eco und Standard, den Power-Modus „High“ benötigt man vor allem bei Steigungen – oder wenn man's ausgesprochen eilig hat.

Automatik-Modus

Wer lieber dem Fahrrad die Wahl der idealen Tretunterstützung überlassen will: Das Booster Easy verfügt wahlweise über einen Automatik-Mode, der selbsttätig den passenden Fahrmodus auswählt.

Besonders komfortabel ist auch die Gangschaltung des Booster ausgelegt. Die ENVIOLO Twist Pure Nabenschaltung schaltet stufenlos; rauf und runter schaltet man intuitiv per „Gasdrehgriff“.

Die auffälligen Breitreifen bringen zwar mehr Rollwiderstand, tragen aber gleichfalls zum Fahrkomfort bei. Zusammen mit der Federgabel von ZOOM (80 mm Federweg) bügeln die Fatbike-Pneus nicht nur städtisches Kopfsteinpflaster glatt, sondern machen auch auf Schotter- und Feldwegen eine ausgesprochen gute Figur.

Erstaunliche Reichweite

Was man dem 35 kg eBike im „Mofa-Stil“ indes nicht so ohne Weiteres zutrauen würde, ist die herausragende Test-Reichweite von 85 Kilometer – und das trotz einiger Anstiege und Schnellfahr-Phasen.

Die typische Fahrerhaltung eines Pedalritters am Booster Easy ist übrigens: Wie auf einem Puch Maxi ...