Motor

Fahren die Wienerinnern und Wiener mehr oder weniger Auto als früher?

Laut der aktuellen Erhebung des sogenannten Modal Splits erledigen die Wienerinnen und Wiener ihre täglichen Wege zu 32 % mit den Öffis, 32 % zu Fuß und 10 % mit dem Rad. 
Somit setzen 74 % auf umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Öffis und Fahrrad legen sanft zu: Im öffentlichen Verkehr steigert man sich von 30 % auf 32 %, im Radverkehr von 9 % auf 10 % im Radverkehr im Vergleich zum Jahr 2022. Das Zu-Fuß-Gehen ist mit 32 % weiterhin auf deutlich höherem Niveau als vor der Pandemie. 


Und der Anteil am PKW-Verkehr? 

Er bleibt mit 26 % am Gesamtkuchen gleich. Im Vergleich zu anderen europäischen Städten ist das allerdings niedrig: So liegt er in London beispielsweise bei 38 %, in Kopenhagen bei 31%. 

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Ein Blick auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre in Wien zeigt sehr klar, wie der Anteil des PKW-Verkehrs zu Gunsten der Öffis immer weiter gesunken ist: 1993 lag der PKW-Anteil im Jahr 1993 noch bei 40 %.

Während man sich in der Hauptstadt also zu ¾ umweltfreundlich fortbewegt, sieht es bei den Pendlern genau umgekehrt aus. Wien appelliert an dieser Stelle einmal mehr an Niederösterreich, die bereits geplanten und zwischen den Bundesländern vereinbarten überregionalen Straßenbahnlinien wie die Linie 72 nach Schwechat zu forcieren, um den Pendlern attraktive Umstiegsmöglichkeiten auf den öffentlichen Verkehr zu ermöglichen.

Zur Erfassung des Modal-Split wird eine jährliche, laufende Mobilitätserhebung im Auftrag der Stadt Wien und der Wiener Linien durchgeführt. Dabei werden über 2.000 Personen aus Wien zu ihrem Mobilitätsverhalten an einem Stichtag befragt, die Stichtage werden gleichmäßig über das Befragungsjahr verteilt. An dem Stichtag werden u.a. die jeweils genutzten Verkehrsmittel, Wegezweck und -ort erhoben. Die Befragung wird online und telefonisch durchgeführt.