Motor/Tests

Wo die Unterschiede von ID.3 und ID.4 liegen

Die offensichtlichen Unterschiede zuerst: Der ID.4 ist länger als der ID.3 (4,58 zu 4,26 m), hat einen größeren Kofferraum (543 zu 385 Liter), ist breiter (1,85 zu 1,81 m) und schwerer (2,2 zu 1,8 Tonnen). Dafür schafft der ID.3 mit der gleichen 77 kWh-Batterie mehr Kilometer als der ID.4 (550 km zu 520 km nach WLTP), hat einen geringeren Wendekreis und ist insgesamt agiler.

Im Innenraum ist der ID.3 recht schlicht gehalten, es fehlt jedoch nichts, wir lieben die Armlehnen. In Sachen Assistenzsysteme steht er dem ID.4 in nichts nach. So verzückt auch der ID.3 etwa mit dem ID-Light-System und dem Augmented Reality Head-up-Display (siehe Testbericht oben). Andere Details, die Sandra Baierl im ID.4-Testbericht und im Video auf motor.at hervorhebt, fehlen im ID.3 jedoch. Etwa: die versenkten Türgriffe, die automatische Heckklappe und vor allem die Anhängelast von bis zu 1.000 Kilogramm. Der ID.3 kann zwar mit einer Halterung für einen Fahrradträger bestellt werden, eine Anhängerkupplung ist allerdings nicht vorgesehen. Wer auf einen Dachträger ausweichen will, hat Pech: Auch ein solcher ist auf einem ID.3 nicht möglich. Der ID.3 ist ab 34.590 Euro brutto zu haben, unser Testmodell kostet 49.590 Euro.

Die Entscheidung, welches Modell besser passt, hängt also von einer Frage ab: Was habe ich mit diesem Auto vor?