Wo passieren mehr Unfälle: Beim (E-)Mountainbiken oder beim Fussball?
Österreich meint es gut mit Bikern: Mountainbiketouren, Bikeparks und Trails - etwa durch die Schladminger Tauern oder den Hochschwab laden im Sommer zum Sporteln ein. Doch: Wie gefährlich ist das (E-)Mountainbiken auf den Teils sehr steilen und steinigen Strecken?
Generell kommt es im Sport oft zu Unfällen. In den Sommermonaten rechnet der Fachbereich Sport- und Freizeitsicherheit im KFV mit rund 66.000 Verletzten bei Sport- und Freizeitaktivitäten, was einem Anstieg von rund 1.000 Verletzten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die steigende Popularität von E-Mountainbikes trägt zusätzlich zum Mountainbike-Boom bei, wobei die elektronische Tretunterstützung nicht nur die Bequemlichkeit erhöht, sondern auch für höheres Tempo sorgt.
Das KFV rechnet in diesem Sommer mit mindestens 2.000 Verletzten durch Mountainbiken, wobei Fahrfehler und Fehleinschätzungen zu den häufigsten Unfallursachen gehören. Eine verbesserte Fahrtechnik, angepasste Geschwindigkeit und passende Schutzausrüstung sind essenziell, um das Risiko zu verringern.
Gefährlicher als auf den steilen Trails ist es aber laut Statistik im Flachen: Fußball ist in den Sommermonaten die Hauptursache für Sportverletzungen. Die intensiven Zweikämpfe und dynamischen Richtungswechsel führen zu zahlreichen Unfällen. Das KFV erwartet im Sommer mehr als 9.000 Verletzte beim Fußballspielen, was 14 % aller Sportverletzungen im Sommer ausmacht.
Ob am Bike oder am Fussballpatz: Achtung bei Hitze.
Die heißen Sommertage stellen das menschliche Kreislaufsystem vor große Herausforderungen. Hitzewellen können zu sinkendem Blutdruck, Salz- und Flüssigkeitsverlust führen, was im schlimmsten Fall zu Hitzeschlägen oder sogar zum Tod führen kann.
Seit 2017 starben in Österreich insgesamt 1.634 Menschen durch Überhitzung. Wichtig ist es daher, ausreichend zu trinken, die pralle Sonne zu meiden und geeignete Kleidung sowie Sonnenschutz zu tragen. Sportliche Aktivitäten sollten möglichst in die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.