Motor/motorrad

Die Neuen in der Scooter- und 125er-Klasse

Roller sind praktisch, das hat sich längst herumgesprochen. Man fährt angenehm und gut geschützt, spart sich die Parkplatzsuche, den Obolus für die Kurzparkzone und das schlechte Gewissen, dank minimaler Verbrauchswerte.

Wer sich als noch grüner erweisen will, wechselt in die Welt der Elektromobilität, die in dieser Klasse zunehmend in Schwung kommt. Dank rund 20 Prozent Wachstum im vergangenen Jahr ist mittlerweile jedes zwölfte Fahrzeug in der 125er-Klasse elektrisch angetrieben.

BMW CE 04

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Mit dem C Evolution war BMW Vorreiter im Bereich der Zweirad-E-Mobility, auch wenn die Verkaufserfolge überschaubar blieben: Gerade 8.000 Stück verkaufte man in sieben Jahren weltweit. Die Bayern ließen sich aber davon nicht entmutigen, sondern starten mit dem CE 04 nun einen zweiten Anlauf.

Im Gegensatz zum eher konventionell gestylten Vorgänger wurde diesmal konsequent ein Eyecatcher gestaltet, der mit gängigen Formen und Funktionen bricht; so ist etwa der Stauraum für einen Helm durch eine seitliche Klappe zugänglich und die Sitzbank lang und flach wie ein Bügelbrett (auf Wunsch sind aber auch Versionen mit einem kleinen Grenzgebirge zwischen Fahrer und Beifahrer zu haben).

Der neue Motor ist je nach Version bis zu 31 oder 42 PS stark und beschleunigt den 231 Kilo schweren Roller auf abgeregelte 120 Stundenkilometer. Die Reichweite beträgt 100 bis 130 Kilometer. E-Motor und Akkus werden übrigens von den Pkw-Kollegen übernommen.

Der mit großem TFT-Display, Traktionskontrolle, drei Fahrmodi und Rückfahrhilfe ausgerüstete Roller lässt sich mit A2-/A-Schein fahren und bei Leistungsreduzierung auch mit A1 oder Code 111. Der Preis beträgt davon unabhängig 12.150 Euro.

Honda ADV350

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Mit dem großen X-ADV landete Honda vor ein paar Jahren einen echten Überraschungserfolg: Der in Italien entwickelte Adventurescooter war im vergangenen Jahr Hondas meistverkauftes großes Modell in Europa.

Nun will man diesen Hype eine Klasse tiefer inszenieren. Auf der technischen Basis des im Vorjahr aufgefrischten Forza 350 (29 PS) entstand so der ADV350, der mit seinen Ecken und Kanten sowie den gröber profilierten Reifen wie sein großer Bruder das Flair des Abenteuers versprüht.

Die wichtigsten technischen Änderungen gegenüber dem Forza 350 bestehen in einem aufgewerteten Fahrwerk, dem geraden Motorradlenker und einem kompakten LCD-Cockpit. Dafür ist der Windschild manuell verstellbar (beim Forza elektrisch), und das Topcase aufpreispflichtig. Der Grundpreis liegt bei 6.590 Euro.

Yamaha TMAX

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Der legendäre Sportscooter wird einmal mehr aufgefrischt. Diesmal blieb der Antrieb unangetastet, dafür kommt ein neuer, schärferer Look zum Zug; außerdem spendierte man dem TMAX ein modernes TFT-Display, eine verbesserte Bedienung und eine neu abgestimmte Gabel. Auch die Ergonomie will man optimiert haben. Der neue TMAX kostet 13.999 Euro, die besser ausgestattete Variante TechMAX sogar 16.299 Euro.

Malaguti Drakon

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Eine neue Einstiegsdroge für Junge und jung Gebliebene: Die seit Kurzem unter dem Dach der heimischen KSR Group angesiedelte italienische Kultmarke Malaguti bringt in der zweiten Jahreshälfte ein modern designtes Naked Bike in der 125er-Liga. Der flüssig gekühlte Motor wird das Leistungsmaximum der A1-Kategorie von 15 PS ausschöpfen. Garniert wird das sportliche Paket mit einen TFT-Display und ABS. Der Preis ist noch offen.

Brixton Crossfire 125

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Wer lieber auf Classic-Look steht, der bekommt mit der neuen Crossfire 125 ein technisch baugleiches Pendant zur oben erwähnten Malaguti Drakon. Die Brixton soll bereits im Lauf des Frühjahrs kommen, ein Preis steht aber auch hier noch aus.

Horwin SK3

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Noch ein Start-up, diesmal als österreichisch-chinesisches Gemeinschaftsprojekt: Horwin. Die junge Elektro-Marke bringt mit dem SK3 nach dem Motorrad CR6 und dem rundlicheren Scooter EK3 schon ihr drittes Modell auf den Markt – in Form eines weiteren Scooters, der allerdings sportlicher geschnitten ist.

Der rund 8,5 PS starke Roller soll 90 Stundenkilometer schnell sein und mit einem entnehmbaren Akku 80 Kilometer weit fahren; wem das nicht ausreicht, der kann einen zweiten Akku kaufen und im Stauraum unterbringen, was die Reichweite verdoppelt, aber im Gegenzug das Volumen des Gepäckfachs unter dem Sitz reduziert.

Ein TFT-Monitor, ein Kombi-Bremssystem und sogar ein Tempomat sind im Preis von 3990 Euro bereits inkludiert.