Last-Minute-Geschenke: Warum Einkaufen am 24. Dezember Spaß macht
Von Michael Pekovics
Ho. Nächstes Jahr bin ich früher dran. Ganz sicher. Ich mein, wie schön wäre das, wären am 24. Dezember schon alle Weihnachtsgeschenke unter Dach und Fach; für jeden einzelnen der Lieben das perfekte Präsent in der Tasche – einfach nur besuchen fahren und die freudig-überraschten Gesichter genießen. So muss Weihnachten eigentlich. Nur muss mensch irgendwann der Wahrheit ins Auge sehen: Als Grinch mag ich Weihnachten nicht. Punkt. Und fang´ wohl deshalb erst am Heiligen Abend an, mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Ho. Ich mein, nicht dass ich den Last-Minute-Geschenke-Wahnsinn missen möchte. Schließlich hab ich das Kaufen auf den letzten Drücker in jahrelanger Hudelei perfektioniert. Zuletzt sogar schon soweit, dass sich locker auch noch ein Frühstück im Einkaufszentrum meiner Wahl ausgegangen ist – in Begleitung sogar, also Augenzeugen gibt es. Aber frage nicht, diese Erfahrung habe ich mir über die Jahre mit viel Schweiß und Tränen erkauft. Von den mitleidigen Blicken der Verkäuferinnen, wie ich da immer so ein paar Minuten vor Ladenschluss von Geschäft zu Geschäft gehetzt bin, um ja nichts zu vergessen, gar nicht zu reden.
Ho. Aber jetzt kommt das Beste an der Sache: Niemand, wirklich so gut wie niemand, geht am 24. Dezember in ein Einkaufszentrum. Insofern ist Einkaufen am Heiligen Abend eine ziemlich entspannte Angelegenheit im vorweihnachtlichen Shopping-Wahnsinn. So, jetzt muss ich aber los. Weil irgendwas hat sicher auch heute am 24. Dezember offen. Schließlich hab ich es wieder mal nicht geschafft, alles rechtzeitig zu besorgen. Aber im nächsten Jahr wird das anders. Ganz sicher.