Regional und international
Von Martina Salomon
Es gibt hervorragende regionale Produkte – auch in Bio-Qualität für alle, die ihr Öko-Gewissen beruhigen wollen (siehe auch https://kurier.at/wirtschaft/businessoesterreich/verrueckte-bauern-mit-hingabe-ins-geschaeft-gekommen/234.706.929 ). Und als offene Volkswirtschaft stehen uns Lebensmittel aus der ganzen Welt zur Verfügung. Dennoch ist es schick geworden, den Freihandel zu verteufeln. Hier treffen linker und rechter Populismus aufeinander. Grün-Aktivisten müssten daher eigentlich Donald Trump applaudieren, der für Abschottung plädiert und das Pazifikabkommen TPP genauso wie den US-EU-Pakt TTIP abwürgen wird. Aber so toll die Qualität unserer eigenen Landwirtschaft auch ist: Würden wir uns national abriegeln, würde das Essen insgesamt teurer und die Exportchance heimischer Produkte schlechter. Handelsabkommen schaffen außerdem internationale Standards. Seien wir also ruhig stolz auf unsere eigenen Nahrungsmittel, aber verlieren wir die Welt bitte nicht aus den Augen! Beides zusammen macht nämlich unsere außerordentlich hohe Lebensqualität aus.