Grüne Deals mit dem Teufelswerk Börse
Konsequent sein und Börsen nicht per se als Teufelswerk zu verurteilen und bekämpfen
über Greenpeace
Es erinnert an ein Kapitel aus der Finanzbranche und ihren Umgang mit Kundengeldern: Die namhafte Umweltschutzorganisation Greenpeace bzw. ein Mitarbeiter hat Millionen verspekuliert, die interne Risikokontrolle hat versagt bzw. war nicht vorhanden.
Besonders bitter: Es waren Spendengelder, die für immer verloren sind. Der Imageschaden ist enorm, zählt Greenpeace doch zu den Mitkämpfern für eine Finanztransaktionssteuer. Zudem werden Konzerne, die etwa auf Preise von Lebensmitteln spekulieren, von den Umweltschützern gerne als "rein profitorientiert" öffentlich abgewatscht.
Einige der Tue-Gutes-Spendensammler sind mittlerweile aber selbst große globale Player, die zur Zielerreichung auf klassische kapitalistische Methoden und Strukturen setzen. Auch hinsichtlich der Spendengelder. Das ist durchaus legitim, auch vor dem Hintergrund, dass es auf dem Geldmarkt derzeit kaum Zinsen gibt. Nur sollten diese Organisationen dann auch so konsequent sein, Börsen und Wertpapiere nicht per se als Teufelswerk zu verurteilen und bekämpfen.